Meerane: Aus Noskes Eissalon wird Gelateria Dolce Freddo

Eiscafe Das wunderschöne Haus hat nun einen italienischen Namen erhalten

Meerane. 

Meerane. Wer am Wochenende in Meerane zu Fuß oder mit dem Auto in die Nähe des Teichplatzes kam, rieb sich verwundert die Augen. Egal ob am frühen Nachmittag oder kurz vor der Schließung der neuen Gelateria, es standen Menschenmassen in einer langen Schlange über dem Teichplatz. Der Grund simpel: Eis! Zumindest am Samstag war das Wetter perfekt, um sich ein Eis in der Waffel zu holen. Wer etwas mehr Zeit hatte, setzte sich auf die noch wenigen Stühle vor der "neuen" Eisdiele in Meerane. Nach der Eröffnung Mitte der letzten Wochen, haben die Meeraner und Gäste es sich nicht nehmen lassen, dort vorbei zu schauen.

Schon vor über 50 Jahren wurde in diesen Räumen von Ernst Thälmann Eis vor der Tür oder während der Überschwemmung zur Jahrhundertflut 2002 verkauft: "Noskes Eissalon" bot Eis im Becher oder in der Waffel als selbst gemachtes Kugeleis an. Aber auch die legendären Eisbomben zum mitnehmen kennt jeder. Weiterhin war Kaffee, Kuchen und Wiener bei Bernd Noske und seiner Familie zu haben. Vater, Mutter und Sohn sind seit Jahrzehnte ein eingeschworenes Team. Doch das Alter der Eheleute Noske und eine Krankheit des Sohnes, brachte das Geschäft zum erliegen. Das wunderschöne Haus am Teichplatz mit seiner auffälligen, aufgemalten, richtig gehenden Sonnenuhr, hat nun einen italienischen Namen erhalten: "Gelateria". Gekauft haben das Haus zwei Brüder aus Leipzig.

Das ist wiederum aber nicht wirklich fremd in Meerane. Als man zu Beginn des neuen Jahrtausends die Treppe baute und einweihte, wurde Sie damals noch im Beisein von Gunther Drews in die italienische Treppe von Meerane benannt. "Schöner kann eine Neueröffnung nicht beginnen" so Frederico, der weitere Läden in Zwickau und Leipzig betreibt. Der Sommer kann also kommen, und die Meerane haben wieder ein Stück Lebensqualität zurück.

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