Zwickau. Tag der Arbeit, Maifeiertag, Kampftag der Arbeiterbewegung: Am 1. Mai haben der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die Gewerkschaften zu bundesweiten Kundgebungen aufgerufen.
Familienfest und Kundgebungen zum Tag der Arbeit in Zwickauer Innenstadt
Der Tag stand unter der Überschrift "Mehr Lohn, Freizeit und Sicherheit" - und diese drei Ziele erreiche man als Gesellschaft am besten mit starken Tarifverträgen. In der Zwickauer Innenstadt ist der Tag der Arbeit mit einem bunten Familienfest, Kundgebungen und Gesprächsrunden begangen worden. "Es ist der Tag für alle, die von Arbeit leben. Das Besondere an Zwickau ist, das so viele mitmachen aus Betrieben, aus Vereinen und demokratischen Organisationen", sagt Ralf Hron, Regionsgeschäftsführer des Deutschen Gewerkschaftsbundes für Südwestsachsen, der sicher ist: "Den Wert der Arbeit unterschätzt glaube ich niemand mehr." Verteuerungen sind nicht von der Hand zu weisen und ein Thema, das bewegt. "Wir haben die Energiepreisverteuerung, Verteuerungen durch Krieg und spüren die Folgen der Corona-Krise und verschiedener anderer Krisen davor", so Hron.
Gewerkschaften sichern gute Tarifabschlüsse
Die Gewerkschaften haben in den letzten zwei, drei Jahren wirklich gute Tarifabschlüsse geschafft und man sei noch dabei, wie Hron sagt: "Allerdings können wir nur einen Teil der Verteuerung auffangen. Wir müssen dafür sorgen, dass der Normalverbraucher etwas in der Tasche hat, denn wenn die Leute nichts ausgeben, dann wird die Binnen-Konjunktur überhaupt nicht mehr funktionieren. Die Leute brauchen so viel Geld in der Tasche, dass sie die Teuerungen auffangen und auch investieren können." Nichts sei schlimmer für die Wirtschaft, als wenn nicht mehr investiert wird. Das gelte auch für den privaten Haushalt. Ein ganz großen Problem ist der Fachkräftemangel und Arbeitskräftemangel.
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