Mülsen/OT Thurm. Das 27. Internationale Motocross in Thurm war wieder ein voller Erfolg. Zwei Tage Rennaction vom Feinstein bei idealen äußeren Bedingungen sowie gewohnt gut gefüllte Zuschauerränge ließen am vergangenen Wochenende die Herzen der hiesigen Motocross-Fans und letzten Endes auch der fleißigen ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen des gastgebenden MSC Thurm höher schlagen.
Der Samstag stand in der Motocross-Arena "An der Lindenallee" wieder im Zeichen der Motocross Sachsenmeisterschaft, der Sonntag gehörte dann den vier DM-Klassen dmsj - Deutsche Jugend Motocross Meisterschaft 65 ccm, 85 ccm, 125 ccm sowie Deutsche Junioren Motocross Meisterschaft 250.
Mit WM-Wassern gewaschen
Die 250er-DM war ganz klar das Highlight, schließlich war hier fast die komplette Spitze am Start. Fast deshalb, weil ausgerechnet der Tabellenleader und in dieser Saison obendrein schon mit WM-Einsätzen behaftete Peter König aus Eberswalde verletzungsbedingt passen musste.
Dafür war mit dem Erfurter Paul Haberland ein DM-Gelegenheitsstarter im Feld, der in diesem Jahr sogar schon fünf WM-Einsätze in der internationalen Top-Klasse MXGP hinter sich hat. Wenngleich er sonst auf einer 450er sitzt, kehrte er mal wieder auf die kleinere 250er zurück und dominierte beide Wertungsläufe nach Belieben. Klar, dass er damit auch die Tageswertung souverän für sich entscheiden konnte. Bei der dementsprechenden Siegerehrung flankierten ihn William Kleemann aus Gardelegen und Max Thunecke aus Kalbe/Milde.
Schnellster (West-)Sachse war das Eigengewächs des MSC Thurm, der Meeraner Lukas Fiedler. Allerdings nur im Zeittraining sowie im ersten Lauf, den er auf dem sehr guten sechsten Rang beenden konnte. Im zweiten stoppte ihn eine nicht funktionierende Vorderradbremse, sodass er das Rennen vorzeitig beendete und in der Tageswertung keine Rolle spielte. Sehr wohl aber sein Club-Kamerad Jimmy Opitz aus Werdau. Er kam im ersten Rennen als Zehnter ins Ziel und im zweiten nach einer schlechten Anfangsphase immerhin noch bis auf Platz 14 nach vorn. In der Tagesendabrechnung landete er somit auf dem zwölften Rang.
Der Chemnitzer Justin Trache beendete beide Rennen vorzeitig an der Box.
Gute Leistungen in den Kids-Klassen
In der Achtelliterklasse belegte Oskar Gühne aus Waldheim die Plätze neun und sieben, welche ihn in der Tageswertung auf dem sechsten Rang aufscheinen lassen.
Bei den 85ern belegte Justin Turowski aus Großschirma die Plätze sechs und sieben, gleichbedeutend mit Gesamtrang sieben, und Maxim Günther aus Drebach die Plätze neun und 17, mit welchen er Gesamt-14. wurde. Tom Sönke Hänel aus Grünhainichen wurde nach Platz 22 und im zweiten Heat nur 36., was ihn auf den 37. Gesamtrang abschmieren ließ. Wenngleich Domenik Klemm aus Großolbersdorf die Plätze 31 und 32 sowie Arne Grocholski aus Grumbach die Plätze 38 und 33 belegten, landeten sie in der offiziellen Tageswertung auf den Plätzen 33 und 34 und somit nicht ganz nachvollziehbar noch vor Tom Sönke Hänel.
In der 65-ccm-Klasse hielt der Lichtensteiner Connor Schubert die sächsische Fahne allein hoch. Nach Stürzen verspielte er zwar jeweils Top-10-Platzierungen, doch mit den Plätzen 18 und 17 sowie Gesamtrang 21 verkaufte er sich dennoch ordentlich.
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