MotoE hat am Sachsenring nun auch offiziellen WM-Status

MotoE Elektro-Rennserie sucht weiter nach Anhängern

Sachsenring. 

2019 wurde die mit Elektro-Motorrädern ausgetragene MotoE im Rahmen der Motorrad-Weltmeisterschaft den Viertakt-Verbrenner-Klassen MotoGP, Moto2 und Moto3 als vierte Rennserie beiseite gestellt. Diese sollte mit ihren Einheits-Motoren der italienischen Firma Energica beim Europaauftakt jener Saison im Mai im spanischen Jerez debütieren, doch beim ersten gemeinsamen offiziellen Test Mitte März an gleicher Stelle wurden sämtliche Motorräder samt Equipment bei einem Großfeuer komplett zerstört. In rekordverdächtiger Zeit wurden neue 120 kW, gleich 163 PS, leistende E-Bikes auf die Räder gestellt und lieferten ihre Rennpremiere dann auf dem Sachsenring ab.

 

Nun auch mit offiziellem WM-Status

Nach vier Jahren dieses Cups erhielt die MotoE in diesem Jahr nun erstmals den offiziellen WM-Status, sodass am Jahresende vier Weltmeister gekürt werden. Auch der erste MotoE-Weltmeister der Geschichte wird sich allerdings unter seinen Kollegen mit Einheitsmotorädern durchsetzen müssen, welche in diesem Jahr erstmals aus dem Hause Ducati kommen und die Typenbezeichnung V21L tragen. Diese leisten umgerechnete 150 PS, wiegen 225 Kilogramm und sind bis zu 275 km/h schnell.

 

Die ersten beiden Saisonrennen waren in Le Mans (Frankreich)

Die ersten beiden Saisonrennen gingen im Rahmen des fünften Grand Prix des Jahres im französischen Le Mans über die Bühne. Dabei gewann der Spanier Jordi Torres den ersten Lauf und der Italiener Matteo Ferrari, der erste MotoE-Weltcup-Sieger aus dem Jahr 2019, den zweiten. Neben diesen beiden konnten sich auch die beiden Piloten vom Team Dynavolt IntactGP MotoE, der Spanier Hector Garzo und der Schweizer Randy Krummenacher, gut in Szene und im oberen Teil der Tabelle festsetzen.

 

Elektro-Fachabteilung etwas erfolgsverwöhnt

Dabei ist die Elektro-Fachabteilung des Memminger Moto2- und Moto3-WM-Teams Liqui Moly Husqvarna IntactGP ein wenig erfolgsverwöhnt, denn nachdem Dominique Aegerter, ebenfalls aus dem Kantonsstaat, 2021 den Titel nur haarscharf verpasst hatte, schenkte er diesem diesen zu seinem Abschied in die Superbike-WM Ende 2022.

 

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