Hartenstein. Künstler, Erzgebirgsmaler und Museumsgründer - im Museum Burg Stein in Hartenstein läuft bis 31. Oktober eine Sonderausstellung anlässlich des 110. Geburtstages von Heinz Thuss (1913-2006), einem der Museumsgründer. "Das Museum Burg Stein ist 1954 eröffnet worden und Heinz Thuss hat es bis 1978 geleitet", erklärt die heutige Museumsleiterin Susann Gramm.
Wichtiger Mann für Hartenstein
Thuss sei ein Maler und Grafiker gewesen, der in Schneeberg an der damaligen staatlichen Zeichenschule studiert hat. Heinz Thuss ist für Hartenstein ein wichtiger Mann gewesen, so Gramm: "Er war überaus engagiert. Nicht nur als Museumsleiter und kulturell, sondern beispielsweise auch als Heimatforscher." Thuss war auch an der Kuratierung und dem Aufbau von Burg Schönfels beteiligt. "Nach 1945, als er aus dem Krieg zurück war, war er stark in die Kulturlandschaft von Hartenstein involviert", erzählt Susann Gramm. Er war Musterentwerfer, Bildender Künstler, Fotograf, Erzgebirgsmaler, Autor und Laienspieler. Legendär: die Prinzenraub-Aufführung, wo Heinz Thuss den Kurfürsten darstellte.
Thuss war vielseitig und hochbegabt
Auch im sportlichen Sinne ist Thuss aktiv gewesen, war unter anderem Kampfrichter an der Sprungschanze in Thierfeld. Heinz Thuss war ein vielseitiger, hochbegabter Mann, der auch als Heimatforscher, Wanderwart, Bodendenkmalpfleger und Burgenretter aktiv gewesen ist. Um 1950 gehört er zu jenen, die Burg Stein vorm Abriss bewahrten. Ein Vortrag "Heinz Thuss - Leben und Werk" beginnt am 21. Oktober, 17 Uhr, im Festsaal der Paul-Fleming-Oberschule in Hartenstein. Referent ist Karl-Heinz Thuss.
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