Namensstreit um Kaffee aus Wüstenbrand endet

Rösterei Steffi Kujawski musste ihrer Firmennamen ändern - Besondere Qualität bleibt

Wüstenbrand. 

Wüstenbrand. Der Kaffeeduft in den Räumen von Steffi Kujawski in Wüstenbrand an der Straße der Einheit 31 hat sich nicht verändert. Auch das handwerkliche Röstverfahren mit der nötigen Geduld und dem richtigen Fingerspitzengefühl für die verschiedenen Kaffeebohnen aus Ländern wie Uganda, Kolumbien oder Costa Rica hat sich nicht verändert.

Doch etwas Grundlegendes ist dennoch anders. Die Kaffeespezialitäten entstehen jetzt in der Kaffeerösterei Wüstenbrand und nicht mehr bei der "Kaffeefee Sachsen", denn diesen Namen darf Steffi Kujawski nicht mehr nutzen. "Der Rechtsstreit dauerte seit 2018", erzählt die Unternehmerin, die einigen Ärger wegen der Sache hatte und dadurch auch gesundheitliche Probleme.

Chefin ist guten Mutes

Im Frühjahr dieses Jahres wurde deshalb ein Strich unter die Sache gezogen. Hohe Lizenzgebühren für die Rechte an dem Namen wollte die Kaffeeexpertin nicht zahlen. "Natürlich ist auch der neue Name mit viel Aufwand verbunden", sagt sie. Unter anderem mussten Etiketten, Logos und die Werbung neugestaltet werden. Der neue Onlineshop hat ebenfalls einiges an Arbeit erfordert, aber Steffi Kujawski ist guten Mutes, dass die Probleme bald vergessen sind.

Kaffe ist verträglicher

"Ich habe viele Stammkunden. Es kommen aber auch immer wieder neue Leute", freut sie sich. Gerade in der Vorweihnachtszeit suchen viele nach besonderen Präsenten. Geschätzt wird, dass ihre Spezialitäten im Gegensatz zur Massenware nicht nur aromatischer, sondern auch verträglicher sind. Die Kaffeebohnen kauft Steffi Kujawski direkt bei Kleinbauern in den verschiedenen Ländern, denn so kann sie nicht nur die gewünschte Qualität bekommen, sondern auch etwas für die Nachhaltigkeit und die Verbesserung der Lebensbedingungen vor Ort tun.

Ein kleines Café, das genau wie das Geschäft, jeweils donnerstags und freitags geöffnet ist, betreibt die Unternehmerin ebenfalls.

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