Limbach-Oberfrohna. Die Humboldt-Pinguine im Amerika-Tierpark haben ihre Pfleger in diesem Jahr mit einer zweiten Brutzeit im überrascht. Dies hängt vermutlich mit der zeitigen Brut im Frühjahr und dem milden Herbst zusammen.Zwölf Eier lagen in den Höhlen und werden bis heute teilweise noch bebrütet. Bei Gudrun und Dieter sind mittlerweile zwei Küken geschlüpft und bei Sophie und Udo kuscheln mittlerweile ebenfalls Zwillinge in der Bruthöhle. Die Eier, aus denen bislang keine Küken geschlüpft sind, sind vermutlich unbefruchtet.
40 Tage Brutzeit
"Wir gehen davon aus, dass es bei vier Jungvögeln bleibt", erläuterte Celina Riemann. "Das wäre dann die gleiche Zahl wie im Frühjahr und wieder ein Erfolg." Die Eier wurden Ende Oktober / Anfang November gelegt. Bei einer Brutzeit von rund 40 Tagen sind auch bei Ronja und Eddi wohl keine Kleinen mehr zu erwarten - trotz allen Eifers der Eltern. "Das größte Küken wiegt inzwischen 720 Gramm, die Jüngeren um die 500 Gramm - alle entwickeln sich gut", so die Tierpflegerin weiter. Bis man sie in der weiträumigen Anlage sehen kann, wird es aber wohl noch bis Mitte März dauern. Nach rund zehn Wochen bei den Eltern werden sie einem extra Bereich "futterfest" gemacht - das heißt, sie müssen lernen, sich selbst ihr Essen zu holen.
Pinguin Alex musst zugucken, wie die anderen brüteten
Noch vor der nächsten Brut werden die Jungtiere, die dann etwa ein Jahr alt sind, an andere Zoos abgegeben. Im Tausch dafür kommt für "Single" Alex, der den anderen 2022 beim Brüten zusehen musste, eine Partnerin aus dem Zoo Cottbus. Obwohl es kurzzeitig schon einmal mehr als 20 Pinguine in der Anlage waren, möchte man nicht mehr als die etablierten Brutpaare behalten. Somit werden auch die jetzt Geschlüpften 2023 den Park verlassen. Geöffnet ist aktuell von 9.30 bis 16 Uhr, an Silvester nur bis 12 Uhr.
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