Sächsische Enduro-Piloten schwärmen wieder aus

MOTORSPORT Auftakt der Deutschen Enduro Meisterschaft in Tucheim

Westsachsen. 

Westsachsen. Am kommenden Samstag, dem 5. März, startet die Int. Deutsche Enduro Meisterschaft (DEM) in Tucheim im Jerichower Land (zwischen Magdeburg und Berlin) in ihre Saison 2022. Bei der Vergabe der Titel wollen und werden sicherlich auch wieder einige Fahrer aus dem Enduro-verrückten Westerzgebirge bzw. auch dem restlichen Westsachsen gehörige Wörtchen mitreden.

Meistertitel-Missionen laufen an

So möchte in der hubraumstärksten DEM-Klasse, der E3, der Meister des Vorjahres, Luca Fischeder aus Geringswalde, seinen Titel nicht nur verteidigen, sondern zudem auch in der klassenübergreifenden Overall-Wertung seinen Silberrang aus dem Vorjahr um einen Platz steigern. Die Chancen stehen nicht schlecht, denn sein letztjähriger Stallgefährte und Trainingspartner im Team Sherco Academy Deutschland des Flöhaer Rekordmeisters Marcus Kehr, der Neuseeländer Hamish Macdonald, verzichtet auf Grund seiner Verpflichtungen als in der WM sowie der Spanischen Meisterschaft in diesem Jahr auf die Titelverteidigung. Dennoch wird der Sherco-Werksfahrer zusätzlich zumindest den einen oder anderen Gaststart in der DEM bestreiten.

Konkurrenz aus der Region

Unterstützung oder doch eher Konkurrenz aus der eigenen Region erhält Luca Fischeder in der E3 von Florian Görner aus Scharfenstein, Jörg Haustein aus Mülsen und dem Aufsteiger aus dem DMSB-Enduro-Cup Denny Richter. Immerhin kommt der Krumhermersdorfer als Gesamtsieger der Pokal-Klasse E1B 2021 in die DEM.

Versuch, erneut ein Schnippchen zu schlagen

Berechtigte Titelambitionen haben auch der E2-Champion 2021, Eddi Hübner aus Penig, der E3-Vizemeister des Vorjahres, Andreas Beier aus Krumhermersdorf, und der E1-Dritte, Kevin Nieschalk aus Marienberg. Alle drei haben sich in diesem Jahr für die hubraumschwächste Klasse E1 entscheiden, in der sie als heiße Titelkandidaten gehandelt werden. Inwieweit es auch in der Scratch-Wertung nach ganz oben reicht, bleibt zwar abzuwarten, aber in der Vergangenheit haben sowohl Eddi Hübner wie auch Andi Beier mit E1-Bikes den Piloten mit den großvolumigen Motorrädern schon das eine oder andere Mal ein Schnippchen geschlagen.

Einzelkämpfer aus Drehbach

In der "Mittelklasse" E2 vertreten der Vorjahresdritte Nick Emmrich aus Borstendorf und Patrick Irmscher aus Schweikershain sowie René Tänzer aus Cavertitz die sächsischen Farben. In der DMSB-Enduro-Junioren-Meisterschaft ist der Drebacher Karl Weigelt hingegen vorerst Einzelkämpfer.

Super Enduro-März und super Enduro-Herbst

Nur zwei Wochen nach dem DEM-Auftakt, konkret am 19. und 20. März, haben die Offroad-Fans beim Finale der SuperEnduro-Weltmeisterschaft in der SACHSENarena Riesa die nächste Möglichkeit, sogar die weltbesten Stollenritter zu bewundern.

Wiederum nur eine Woche später geht es dann am 27. März in und um das nordsächsische Dahlen mit dem zweiten DEM-Lauf 2022 weiter. Nach dem Deutschland-spezifischen Sommerloch geht es am 7. September in Rehna im Landkreis Nordwestmecklenburg weiter. Danach versammelt sich der DEM-Tross am 1. und 2. Oktober zum Doppellauf erneut im Jerichower Land, dann allerdings in Burg. Nach dem oberfränkischen Streitberg am 9. Oktober geht es für die DEM-Piloten zum Finale am 29. und 30. Oktober beim am östlichen Stadtrand von Berlin residierenden MC Woltersdorf. Dort werden die letzten beiden DEM-Läufe 2022 ins Europameisterschaftsfinale eingebettet sein.

Finale der Enduro-Weltmeisterschaft 2022 geplant

Zuvor steht für die Fans aber noch ein besonderer Leckerbissen an, denn nach zwei Corona-Maßnahmen-bedingten Absagen ist der MSC Rund um Zschopau fest entschlossen, das Finale der Enduro-Weltmeisterschaft 2022 vom 14. bis 16. Oktober in schon mehrfach gezeigter Qualität durchzuziehen.

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