Superbike-WM in Assen bot Vorgeschmack auf die IDM auf dem Sachsenring

MOTORSPORT Wiedersehen mit so manchem Akteur vom 12. bis 14. Mai

Assen / NED. 

Assen / NED. Beim dritten Saisonlauf zur Superbike-Weltmeisterschaft an diesem Wochenende im niederländischen Assen stieg neben den Klassen Superbike und Supersport auch die "kleine" Supersport-Kategorie, die Supersport 300, in ihr Motorsportjahr 2023 ein.

Vorgeschmack auf Saisonauftakt

Auf Grund der beiden deutschen Starter Lennox Lehmann aus Dresden und Dirk Geiger aus Mannheim, die für das Bischofswerdaer Team KTM Freudenberg - Paligo Racing antreten, gibt es zugleich einen kleinen Vorgeschmack auf den Saisonauftakt der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) vom 12. bis 14. Mai auf dem Sachsenring.

WM-Piloten dabei

Bei diesem werden die WM-Piloten aus den Reihen des Ex-DDR-Meisters Michael Freudenberg und dessen Sohn Carsten ebenfalls an den Start gehen und somit der Veranstaltung etwas WM-Flair verleihen. Sie werden aber nicht die einzigen WM-Akteure sein, denn erstmals seit 2018 im Rahmen der damaligen ADAC Sachsenring Classic wird auch die neu aufgestellte Sidecar-WM hier ihr Stelldichein geben.

Starke Freudenberg-Jungs nur teilweise belohnt

Doch zurück zu den motorisierten Zweirädern. In Assen stellte der zweifache IDM-Champion Lennox Lehmann seine KTM RC 390 R am Samstag als Qualifying-Zweiter erstmals bei einem 300er-WM-Lauf in die erste Startreihe. Wenngleich er nur wenig später in der dritten Rennrunde, in der Spitzengruppe liegend, per Sturz ausschied, hatte das AMC-Sachsenring-Mitglied eine neue Duftmarke gesetzt.

Doch das Freudenberg-Team hat in diesem Jahr zwei heiße Eisen im Feuer, sodass letztendlich Dirk Geiger die Erfolg-verwöhnte Truppe jubeln ließ. Beim Rennen selbst war er als Vierter über den Zielstrich gewetzt, doch auf Grund eines Regelverstoßes des vermeintlichen Dritten wurde dieser am Samstagabend rückwirkend eine Position nach hinten strafversetzt, sodass Dirk Geiger als neuer Dritter gewertet wurde.

Erster Podestplatz für Marcel Schrötter in der Supersport-WM

In der Top-Klasse Superbike waren die drei derzeit stärksten Fahrer vorn wieder unter sich. Das Rennen gewann der ehemalige MotoGP-Pilot Alvaro Bautista aus Spanien vorm Briten Jonathan Rea sowie dem Türken Toprak Razgatlioglu. Der Bayer Philipp Öttl, der seit seiner Mini-Bike-Karriere ebenfalls nach wie vor dem AMC Sachsenring angehört, wurde 14.

Das (600er-)Supersport-Rennen gewann der Italiener Nicolo Bulega vor Marcel Schrötter, ebenfalls aus dem Freistaat Bayern, der damit sein erstes WM-Podest seit August 2020 schaffte. Dies war allerdings noch in der Moto2-Weltmeisterschaft, in der er dem Podium im letzten Jahr auf dem Sachsenring noch einmal ganz nahe kam, sich am Ende jedoch mit dem vierten Platz begnügen musste. Ende letzten Jahres fand Marcel Schrötter kein Moto2-WM-Team mehr, sodass er sich zu einem Wechsel in die Supersport-WM ent- und dem glorreichen Hersteller MV Agusta anschloss. Nach einer vergleichsweise kurzen Eingewöhnungsphase in der "B-Motorrad-Weltmeisterschaft" klappte es nun schon mit dem Podest.

Auch Northern Talent Cup macht auf den Sachsenring weiter

Zum Abschluss des Rennsamstags hatten die Piloten des Northern Talent Cups das zweifelhafte Vergnügen, auf die regennasse Piste in der "Cathedral of Speed" zu gehen. Am besten weil am schnellsten ging der Schweizer Levin Phommara übers Wasser und nahm anschließend den Niederländer Jurrien van Crugten sowie seinen älteren Bruder Lennoxx zur Siegerehrung mit. Von den beiden deutschen Vertretern im Northern Talent Cup wurde Rocco Caspar Sessler aus Röttenbach bei Erlangen Sechster. Anakin Zelenak aus Bad Herrenalb in der Nähe von Karlsruhe sah hingegen keine Zielflagge.

NTC-Akteure kommen auch an den Sachsenring

Auch die NTC-Akteure haben am klassischen Rennsonntag noch ein Rennen und kommen danach vom 12. bis 14. Mai zu ihrem zweiten Aufschlag des Jahres ebenfalls zur IDM auf dem Sachsenring.

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