Warum ein altes Fischernetz vor dem Werdauer Rathaus präsentiert wird

"Geisternetz on Tour" Delfinschützer macht mit Aktion auf sein Anliegen aufmerksam

Werdau. 

Werdau. Ralph Kilian steht vor dem Werdauer Rathaus und genießt die Herbstsonne in Westsachsen. Doch er ist nicht wegen dem schönen Wetter und den in Vergleich zu anderen Bundesländern recht guten Möglichkeiten für Radfahrer, wie er vor Ort feststellte, hergekommen.

 

"Geisternetz on Tour"

"Ich befinde mich auf einer Tour von Rügen bis nach München", verrät der Lastenradfahrer, der mit der knapp 1000 Kilometer langen Fahrt auf ein wichtiges Anliegen aufmerksam machen möchte. Neun Tage wird er insgesamt unterwegs sein, ehe er seine Geburtsstadt erreicht, in der auch der Sitz der "Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V." (GRD) ist. Diese setzt sich für den Schutz der gefährdeten Säugetiere ein und verarbeitet unter anderem alte Fischernetze, von denen noch viele in den Meeren der Welt eine Gefahr für verschiedenste Tierarten darstellen, zu Dekorationselementen und Armbändern. "Ich möchte mit der Aktion Geisternetz on Tour auf die Arbeit des Vereins aufmerksam machen und die Öffentlichkeit und Politik mehr für das Problem verloren gegangener Fischereinetze sensibilisieren", so der Handwerksmeister.

 

Wichtige Arbeit wird meist über Spenden und Ehrenamt realisiert

Die GRD hat sich seit 2019 der Beseitigung dieser Altlasten verschrieben. Meist werden derartige Aktionen über Ehrenamt und Spenden realisiert. Deshalb startete Kilian diese auf insgesamt neun Etappen aufgeteilte Tour, die ihn am heutigen Freitag noch bis ins tschechische Cheb führen soll.

 

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