Weitere Stargäste der ADAC Sachsenring Classic bekannt

MOTORSPORT Wiedersehen der einstigen Rivalen Mang und Ekerold

Hohenstein-Ernstthal. 

Hohenstein-Ernstthal. Schon bei den ersten fünf Ausgaben der ADAC Sachsenring Classic konnte diese außer mit schönen nostalgischen Rennfahrzeugen mit großen Namen glänzen. Nachdem der vom 15. bis 17. Juli gastgebende ADAC Sachsen die Namen der er ersten diesjährigen Stargäste bereits kund getan hat, gab er nun weitere Namen bekannt.

So wird neben den Präsentationsfahrten der Herren Freddie Spencer, Kevin Schwantz, Henk van Kessel, Jos Schurgers und Bo Granath das beinhart geführte Duell um den WM-Titel 1980 in der Klasse bis 350 ccm zwischen dem Bayer Toni Mang und dem Südafrikaner Jon Ekerold wieder aufleben.

 

Duell um den WM-Titel 1980 wird für viel Gesprächsstoff sorgen

Toni Mang sammelte insgesamt fünf Weltmeisterschaften in unterschiedlichen Klassen. Der Bayer hatte einen ungewöhnlichen Weg in den Motorsport, der ihn aber nicht daran hinderte der erfolgreichste deutsche Solo-Motorrad-(Straßen-)

Rennfahrer zu werden. Seine sportliche Karriere begann Mang als Deutscher- und Junioren-Europameister im Skibob. Als Mechaniker baute er gemeinsam mit Sepp Schlögl und Alfons Zender die legendäre SMZ Rennmaschine, mit der er als deutscher Meister seine Motorsportkarriere erfolgreich startete. Bei der ADAC Sachsenring Classic geht er in der Legendenklasse an den Start.

In dieser trifft er auf einen seiner größten Widersacher, auf Jon Ekerold. Der extrem risikobereite und leider oft verletzte Pilot machte die GP-Saison 1980 zu einer der spannendsten der Geschichte. Im entscheidenden sechsten WM-Lauf auf dem Nürburgring setzte sich der Südafrikaner knapp durch und holte sich den Titel. Zu solchen engen Duellen wird es bei den Präsentationsfahrten vom 15. bis 17. Juli sicher nicht kommen, dafür können sich Fans und ihre Idole näher austauschen als in der Vergangenheit.

 

30-jähriges Pro-Superbike-Jubiläum wird nachgeholt

Ebenfalls im Rahmen der diesjährigen ADAC Sachsenring Classic kommt es zu einem neuerlichen Wiedersehen der Pro Superbike. Nach 2014 und 2015 findet das Revival nun bereits zum dritten Mal an der Kultrennstrecke vor den Toren Hohenstein-Ernstthals statt und ist dennoch wieder etwas Besonderes. Corona-Maßnahmen-bedingt konnte das 30-jährige Serien-Jubiläum letztes Jahr nicht gefeiert werden, was nun im Rahmen der Classic nachgeholt werden soll. Der Sachsenring ist dafür bewusst ausgewählt worden, denn 1996 gastierte die Pro Superbike als erstes internationales Rennen auf dem neu erbauten Sachsenring.

Als Gäste erwartet werden unter anderem Christer Lindholm, Jochen Schmid und Edwin Weibel. Dabei ist der Schwede mit seinen drei gewonnenen Titeln (1996, 1997 und 1999) und insgesamt 36 Rennsiegen der erfolgreichste Pro-Superbike-Pilot der Geschichte. Fast wäre bereits 1994 ein weiterer Titel dazu gekommen, aber dieser wurde dem Schweden am grünen Tisch nachträglich aberkannt. Nach seiner erfolgreichen Zweirad-Karriere widmete sich Christer Lindholm in seiner Heimat dem Vierradsport. Im Juli wird er aber natürlich eines der originalen Superbikes pilotieren. So auch Jochen Schmid, der Zweite der ewigen Pro-Superbike-Bestenliste sowie der zweifache Meister Edwin Weibel aus der Schweiz.

Tickets zur Veranstaltung unter dem Motto "Motorsport zum Anfassen", sowie weitere Informationen unter: www.sachsenring-classic.de.

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