"Chris' cozy concerts": Videograf bietet Musikern eine Plattform

engagement Online-Konzerte sollen die Reichweite von Künstlern erhöhen

Seit Mitte März veranstaltet der Videograf Chris Lässig gemeinsam mit Julia Schneider die "Chris' cozy concerts", zu deutsch "Chris' gemütliche Konzerte". Der 32-Jährige hatte sich Gedanken gemacht, wie er während des Lockdowns Künstlern die Möglichkeit geben kann, ihre Fans zu erreichen und gegebenenfalls Neue zu gewinnen.

Konzerte aller zwei Wochen immer freitags

"Ich habe während der Corona-Krise selbst gemerkt, wie unwahrscheinlich wichtig es als Künstler ist, gesehen und gehört zu werden. Außerdem wollte ich als selbstständiger Videograf den Umgang mit Liveübertragungen üben", sagt Chris Lässig.

Die Aufnahmen finden mit zwei Kameras statt, die von Julia Schneider bedient werden. Chris Lässig sitzt in der Regie und ist für den Schnitt zuständig. Die Videos können auf dem Youtube-Kanal "Creative Lens" entweder live oder auch im Nachhinein angeschaut werden. Die Erstausgabe der Online-Konzerte fand mit den beiden Musikern von "Bright Lies" statt. Das Video hat bis heute 285 Aufrufe. Seitdem finden die Konzerte aller zwei Wochen freitags um 20 Uhr statt.

Erstmals wieder Live-Publikum

Eine Besonderheit gab es vor wenigen Wochen mit dem Chemnitzer Sänger Nicolas Küttler alias Nicolaz im Familienbildungs- und Jugendzentrum Punkt West an der Oberfrohnaer Straße. Die siebte Ausgabe der Online-Konzerte fand erstmalig unter freiem Himmel statt. Außerdem haben die Corona-Lockerungen auch wieder ein Live-Publikum zugelassen.

Der 22-Jährige Nicolas Küttler ist gelernter Erzieher und nebenberuflich als Musiker und Sprecher tätig. Während des anderthalbstündigen Auftritts spielte er etwa 30 Lieder, von Pop über Jazz bis hin zu Soul. Neben gecoverten Songs gab er auch selbst geschriebene Lieder auf Deutsch und Englisch zum Besten.

Viel positive Ressonanz

Im Mai wurde er bereits gefragt, ob er im Rahmen der Online-Konzerte für eine andere geplante Band einspringen könne. Von den Zuschauern gab es damals so viele positive Reaktionen, dass er zeitnah noch einmal auftreten sollte.

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