Stefan Heym war ein großer Literat- und Chemnitzer Urgestein. Sein Wirken war vor allem von den Umbrüchen des 20. Jahrhunderts geprägt. Und trotzdem wissen viele nur wenig über ihn. Die Jugendlichen des Fritz-Theaters und der Chemnitzer Filmwerkstatt beschäftigen sich aktuell mit der Frage, was Heym uns heute noch mitgeben kann. Unterstützt von Medienpädagogen entsteht ein Filmprojekt, das im Sommer 2024 fertig sein soll, initiiert vom "Projekt C" und Friedensaktivist Gerald Richter.
Hinter den Kulissen: Interviews und Zeitzeugnisse
Die Filmgruppe begibt sich auf eine intensive Reise in Heyms Welt, indem sie Interviews mit Persönlichkeiten wie Literaturprofessorin Bernadette Malinowski und Zeitzeugen wie Jörg Ivandic führt. Die Kombination aus historischem Wissen und persönlichen Erinnerungen soll eine facettenreiche Perspektive auf das Leben und Wirken des Schriftstellers eröffnen. Ergänzt wird dies durch Spielszenen, etwa wie der junge Heym sich mit einem rebellischen Gedicht mit seinem Lehrer anlegt, sowie eine interessante Tour über den Kassberg mit Gästeführerin Grit Linke.
Begegnung mit der Persönlichkeit Stefan Heyms als Puppe
Das Highlight des Projekts bildet die außergewöhnliche Begegnung mit Stefan Heym - allerdings in Form einer Puppe des Theaters Chemnitz. Puppenspieler Tobias Eisenkrämer gibt der Figur Leben und lässt sie den Jugendlichen Rede und Antwort stehen. Diese kreative Inszenierung ermöglicht eine einzigartige und vielleicht sogar humorvolle Annäherung an die Persönlichkeit Heyms.
Blick in die Zukunft: Fortschritte und kommende Aktivitäten des Filmprojekts
Ein Ausblick auf die nächsten Wochen offenbart geplante Spielszenen und eine bevorstehende Exkursion nach Berlin. Dort sollen Heyms Einfluss und Wirken genauer erkundet werden. Wer Interesse daran hat, am Filmprojekt teilzunehmen, könne sich jederzeit an torsten.neundorf@filmwerkstatt.de wenden.
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