Kurzgeschichte von Nachwuchsautor landet im Siegerbuch

Science-Fiction Maximilian Gelbrich erfolgreich bei Schreibwettbewerb

Der Chemnitzer Nachwuchsautor Maximilian Gelbrich ist mit seiner neusten Kurzgeschichte "Injiziertes Delirium" beim diesjährigen Wettbewerb des Noel-Verlags erfolgreich gewesen. Der Psychologiestudent ist einer von 20 Autoren, dessen Kurzgeschichte in der neusten Ausgabe des jährlich erscheinenden Sammelbandes "Weltentor" veröffentlich wurde. Seit 14 Jahren gibt es den Schreibwettbewerb bereits, bei dem Kurzgeschichten aus den Genres Fantasy, Mystery und Science-Fiction eingereicht werden können. Max hat es vorgemacht und seine fünfseitige Sci-Fi-Geschichte eingereicht. 

Inhalt der Kurzgeschichte

In der Geschichte geht es um einen jungen Mann, der in einer postapokalyptischen Welt als hilfloses Versuchsobjekt von intelligenten Hybridfrauen in einem kleinen Raum festgehalten wird. "Ich habe mir die Frage gestellt, was passiert mit der Menschheit, die sich für ach so überlegen hält, wenn irgendwann eine höhere, intelligentere, emotionslose Spezies auf die Erde kommt und alle Lebewesen unterwirft", erklärt Max. Die Geschichte habe außerdem viele Leitmotive, darunter auch die Angst. "Welche Sachen ängstigen Menschen? Enge, Wehrlosigkeit, Hilflosigkeit, Fäkalien, Parasitismus, fehlende Chancen, ein lebloser Planet und vieles mehr." Das alles hat der Student, der aus Lugau stammt und in Chemnitz wohnt, auf nur fünf Seiten verarbeitet. "Ich wollte offenlassen, warum genau die Figur in diesem Raum eingesperrt ist, was passiert ist und wie das Ganze ausgeht. Der Titel ist außerdem Programm."

Von Fantasy zu Science-Fiction

Gefreut habe er sich sehr, als er per E-Mail die Nachricht erhielt, dass seine Geschichte, für die er nur zwei Tage gebraucht hat, in den Top 20 der Veröffentlichungen gelandet ist. Das Besondere daran ist, dass Max sonst eigentlich eher im Fantasy zu Hause ist. "Ich wollte mich einfach mal in einer anderen Gattung ausprobieren und war sehr unsicher, wie es ankommt, da ich viel gewagt habe und gesellschaftlich eher unerwünschtere Themen hineingebracht habe", erzählt er. 

Und der 23-Jährige legt jetzt nicht die Füße hoch. Er erzählt, dass er schon an der nächsten Kurzgeschichte arbeitet, die aber wieder, wie auch sein Debütroman "Die Feuerrose" im Fantasyuniversium angesiedelt ist. Eine Fortsetzung des Romans wäre auch schon in Arbeit. Da können sie die Leser auf viel Output freuen. Den Kurzgeschichtensammelband "Weltentor" gibt es übrigens überall, wo es Bücher gibt für 14,90 Euro zu kaufen. 
 

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