Nachhaltiger Umgang mit Mode - die eigene Wintergarderobe stilvoll aufpeppen

Jedes Jahr sind die Regale und Kleiderständer wieder voll mit neuen Kleidungsstücken. Gerade in der Vorweihnachtszeit ist das Geld aber bei den meisten etwas knapp.

Mit ein wenig Kreativität lässt sich trotzdem eine stilvolle Wintergarderobe zusammenstellen, ohne dafür gleich eine Wagenladung neuer Kleidung kaufen zu müssen. Mit ein paar neuen Qualitätsteilen können bereits vorhandene Kleidungsstücke und einfache Basics gekonnt aufgewertet werden. 

Die nachhaltige Wintergarderobe

Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch für die Konsumenten in der Fashion-Industrie eine zunehmend wichtige Rolle. Viele setzen auf langlebige Kleidung, die sie im besten Fall über mehrere Jahre tragen können. Für die Herstellung von Mode müssen Ressourcen und Energie aufgebracht werden. Wer über einen längeren Zeitraum immer wieder die gleichen Teile trägt, verringert also seinen Bedarf an frischer und neuer Kleidung und kann somit auch seine persönliche Klimabilanz optimieren. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass gar nichts Neues mehr gekauft werden darf oder die Wintergarderobe langweilig und grau aussehen muss. 

Altbewährten Looks mit trendstarken Accessoires neues Leben einhauchen

Basic-Teile wie zum Beispiel ein schlichter, langer Wollmantel, gefütterte Lederboots oder wunderbar warme Kuschelpullover in klassischen Farben wie Dunkelblau, Bordeauxrot oder Grau lassen sich jeden Winter aufs Neue anziehen. Besonders gut geeignet sind Strickpullover. Damit der Look dennoch trendbewusst wirkt, kann er einfach mit ein paar aktuellen Accessoires aufgewertet werden. Mütze, Schal und Handschuhe sind bei Temperaturen um die 0 Grad ohnehin Pflicht. Sie können also perfekt eingesetzt werden, um die Wintergarderobe interessanter zu gestalten. Ein Set in leuchtendem Rot setzt einen gekonnten Kontrast zu einem schwarzen Mantel, während ein Bucket-Hat aus kuscheligem Fake-Fur für den momentan so angesagten Y2K-Charme sorgt. Auch der Kauf einer neuen Strumpfhose reicht oft schon aus, um dem Winter-Outfit das gewisse Etwas zu verleihen. Bunt gemusterte Modelle lassen ein unifarbenes Jersey-Kleid plötzlich richtig spannend aussehen. 

Bildquelle: T. Bellis via unsplash

Layering gezielt einsetzen und neue Looks schaffen

Mehrere Lagen übereinander zu tragen, liegt nicht nur im Trend, sondern hält auch herrlich warm. An trockenen Tagen kann mit der richtigen Kombination aus mehreren Schichten sogar auf die Winterjacke oder den Mantel verzichtet werden: 

  • Das farbenfrohe Sommerkleid in Midi-Länge sorgt auch im Winter für bessere Laune. Untendrunter kann ein eng anliegender Rollkragenpullover getragen werden. Darüber wird ein dicker Strickpullover angezogen. Jetzt fehlen nur noch ein dicker Tweed-Blazer und ein Paar Stiefeletten mit Fütterung. 
  • Wer möchte, kann zwei oder sogar drei Pullover übereinander anziehen. Weniger aufregende Stücke verschwinden dann einfach in den unteren Schichten. Damit der Look nicht zu unförmig aussieht, wird alles mit einem Taillengürtel zusammengebunden. 
  • Für Aufsehen sorgt auch die Kombination aus verschiedenen Strukturen und Oberflächen. Über dem Sweatpullover kann eine Jeansjacke und darüber ein Wollmantel getragen werden. Ein Midi-Rock aus glattem Leder vervollständigt den Look.      

Mix and Match - es kommt auf die Mischung an

Richtig interessant wird der Winter-Look durch den mutigen Einsatz von Farben und Prints. Karos und florale Muster können dem Outfit gemeinsam das gewisse Etwas verleihen. Damit der Look nicht zu verrückt wird, kann es sinnvoll sein, beide farblich aufeinander abzustimmen. Wer also ein rotes Sommerkleid mit Blumenmotiv im Schrank hängen hat, kann es zu einem karierten Mantel in warmen Brauntönen tragen. Ein rostroter Schal und cogancbraune Stiefel runden den Look ab und schaffen ein harmonisches Farbkonzept. Wer auf Muster verzichtet, kann auf starke Kontraste setzen und Gelb und Lila oder Pink und Rot kombinieren. Es muss beim Kleidungskauf also nicht immer streng darauf geachtet werden, dass alle Teile aus der gleichen Farbfamilie stammen. 

Kuschelige Pullover in Oversize kombinieren. | Bildquelle: A. Malai via unsplash

Winterkleidung richtig pflegen

Um die Lieblingsteile aus der Wintergarderobe über einen möglichst langen Zeitraum nutzen zu können, sollten sie ordnungsgemäß gepflegt werden:

  • Wintermäntel sollten nur bei Bedarf beziehungsweise am Ende der Wintersaison gewaschen werden. Dabei sind unbedingt die Herstellerangaben zu beachten. Anschließend sollte der Mantel an der Luft trocken und bis zum nächsten Jahr auf einem Bügel im Schrank hängend aufbewahrt werden.
  • Pullover aus reiner Wolle müssen nur selten in die Waschmaschine. Meist genügt es, sie ein wenig auslüften zu lassen. Wenn sie doch gewaschen werden müssen, ist der Schonwaschgang die richtige Wahl. Alternativ ist die Handwäsche möglich.
  • Synthetische Winterschuhe können mit einem speziellen Reinigungsschaum oder einem Spray gereinigt werden. Glattleder kann hingegen mit einer Schuhcreme behandelt werden. Zur Pflege der Winterschuhe gehört außerdem das regelmäßige Imprägnieren. 

…aussortieren und neu arrangieren. | Bildquelle: DAN GOLD via unsplash

Geld sparen und der Umwelt etwas Gutes tun

Mit frischen Ideen lässt sich nicht nur die Winterkleidung aus dem Vorjahr, sondern auch die Sommer- und Herbstmode neu stylen. Das schont den Geldbeutel und ist zugleich eine nachhaltige Lösung für alle fashionaffinen Damen. Damit die Trägerin lange etwas von der Kleidung hat, sollte sie auf eine hohe Qualität und auf die richtige Pflege achten. 

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