Nachhaltigkeit auch in unseren Gärten

In Zeiten zunehmender Umweltprobleme wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger.

Im Haushalt kann jeder durch zahlreiche Maßnahmen dazu beitragen, Ressourcen zu schonen und die Umwelt nicht unnötig zu belasten. Aber auch die Gartenarbeit lässt sich umweltverträglich gestalten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre persönliche grüne Oase nachhaltiger pflegen und hegen.

Komposthaufen anlegen

Wenn Sie Ihren Garten nachhaltiger bewirtschaften möchten, ist ein Komposthaufen eine tolle Sache. Statt Küchenabfälle im Restmüll zu entsorgen, landen sie auf dem Komposthaufen, wo sie nach einiger Zeit wertvollen Dünger ergeben, der dem Boden und den Pflanzen zugutekommt. Darüber hinaus geben Sie mit einem Komposthaufen zahlreichen Kleinstlebewesen eine Heimat. Die Errichtung eines Komposthaufens lässt sich schnell erledigen - zum Beispiel mithilfe eines Kompostbehälters aus Holz, der umweltfreundlicher ist als entsprechende Produkte aus Kunststoff.

Strom sparen bei der Gartenarbeit

Setzen Sie bei der Gartenarbeit auf akkubetriebene Gartengeräte, die umweltfreundlich im Betrieb sind, statt auf Stromfresser. Für den Rückschnitt von Hecken und Sträuchern tut es vielleicht auch ein Handgerät, schließlich macht die Gartenarbeit so besonders viel Spaß und ersetzt auch noch das Workout im Fitnessstudio.

​​​​​​​Verantwortungsvoller Umgang mit Wasser

Die weltweite Wasserknappheit wird zu einem immer drastischeren Problem. Hierzulande wird Wasser dagegen häufig immer noch als selbstverständlich angesehen und der Umgang damit ist nicht selten sorglos und verschwenderisch. Achten Sie auch im Garten auf einen verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Wasser, indem Sie zum Beispiel Regenwasser in einer Tonne auffangen und dies für die Gartenbewässerung nutzen. In die Regentonne können Sie übrigens auch Kochwasser geben, das beim Kochen von Nudeln oder Kartoffeln übrigbleibt. Mithilfe von speziellen Regenwasserklappen lässt sich auch das Regenwasser aus den Dachrinnen in die Regentonne leiten. Vermeiden Sie bei der Gartenbewässerung im Sommer die Mittagshitze und weichen Sie auf den frühen Morgen oder späten Abend aus. Mittags verdunstet das meiste Wasser nutzlos, außerdem reflektieren die Wassertropfen die Sonnenstrahlen, was bei Blumen und Pflanzen zu Verbrennungen führen kann.

Nützlinge anlocken

Bienen, Wespen, Marienkäfer und verschiedene Vögel gehören zu den sogenannten Nützlingen, weil sie Schädlinge auf ganz natürliche Weise bekämpfen, da diese ihnen als Nahrung dienen. Bieten Sie Singvögeln ein Zuhause in Ihrem Garten, indem Sie Nistkästen in Bäumen aufhängen und Hecken pflanzen. Auch ein Vogelhaus ist eine gute Idee. Grünflächen, Obst- und Laubbäume sowie farbenprächtige Blumen wie Sonnenhut oder Purpurglöckchen erfreuen Bienen und andere Insekten, die sich in Ihrem Garten als nützlich erweisen. Mit einem Nützlingshotel gewährleisten Sie ebenfalls, das genug von diesen Tieren in Ihrem Garten leben.

Bäume pflanzen

Bäume dienen ebenfalls vielen Tieren als Unterschlupf und darüber hinaus als Nahrungsquelle. Außerdem absorbieren Bäume bekanntermaßen CO2 und der Kohlenstoffdioxidausstoß ist hauptverantwortlich für den Klimawandel. Jeder Baum hilft also der Umwelt auf mehrfacher Weise, Obstbäume und Beerensträucher bescheren Ihnen außerdem gesunde Nahrung. Das ist wesentlich besser für Umwelt und Klima als Früchte im Supermarkt zu kaufen, die vorher um die halbe Welt geschifft wurden. Vielleicht macht Ihnen der Anbau eigener Früchte sogar soviel Spaß, dass Sie einen kompletten Selbstversorger-Garten anlegen möchten.

Kunststoff vermeiden

Vermeiden Sie Plastikmüll, indem Sie statt Kunststofftöpfen solche aus Ton oder Weidengeflecht nutzen. Noch besser ist es, Pflanzen und Blumen direkt in die Erde zu pflanzen. Mit Gemüseschutznetzen oder einem Gartenvlies schützen Sie empfindliche Pflanzen vor Kälteeinbrüchen und Schädlingen. Statt herkömmlicher Produkte aus Kunststoff empfiehlt sich hier Abdeckgaze aus Bio-Baumwolle. Achten Sie auch sonst bei sämtlichen Gartenprodukten darauf, dass diese nicht aus Kunststoff gefertigt wurden.

Weitere Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Garten

Vermeiden Sie jegliche chemische Unkrautbekämpfungsmittel, die durch umweltverträgliche Mittel oder Nützlinge ersetzt werden können. Auch eine besonders dichte Bepflanzung gewährleistet, dass sich kein unerwünschtes Unkraut breitmacht. Achten Sie außerdem auch bei den Gartenmöbeln auf umweltverträgliche und nachhaltige Produkte. Ein nachhaltig bewirtschafteter Garten ist im Einklang mit der Natur - der Lohn für Ihren Einsatz ist, dass Sie sich hier besonders wohlfühlen werden.

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion