Sächsische Minister auf Entdeckungstour in der Stadt

Politik Kabinettssitzung in Chemnitz bringt Millionenzusage für erfolgreiche Kulturhauptstadt-Bewerbung

Einen ganzen Tag lang war die sächsische Regierung am vergangenen Dienstag in Chemnitz unterwegs - am Vormittag zunächst zur Kabinettssitzung. Dabei wurde unter anderem beschlossen, wie die Chemnitzer Kulturhauptstadtbewerbung für das Jahr 2025 vom Freistaat noch stärker unterstützt werden kann. Sollte die Bewerbung erfolgreich sein, will der Freistaat 20 Millionen Euro für die Jahre 2021 bis 2025 zur Verfügung stellen.

Künftig bessere Unterstützung von Start-ups

Noch wichtiger für die aktuelle Situation: Die Regierung beschloss das Programm "Sachsen startet durch", um die Beschäftigung in sächsischen Unternehmen zu sichern. Mehr als 1 Milliarde Euro soll dafür gemeinsam mit der Bundesregierung zur Verfügung gestellt werden - insbesondere in Form von Unternehmensbeteiligungen, die durch die Corona-Maßnahmen entstandenen Eigenkapitallücken auffüllen sollen. Auch Start-ups sollen künftig noch einmal in besonderem Maße gefördert werden.

Spannende Ideen und spannende Menschen

Im Anschluss an die Kabinettssitzung, der auch Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig beiwohnte, ging es für die Minister auf "Entdeckungstour" durch Chemnitz. Thomas Schmidt, Minister für Regionalentwicklung besuchte die Fasa AG, Kulturministerin Barbara Klepsch das ehemalige Kaßberggefängnis, Petra Köpping sprach mit Vertretern der Veranstaltungsbranche und Energie- und Umweltminister über die Zukunft der Wasserstofftechnologie. Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow schaute im Start-up-Gründerzentrum des Technologe Centrum Chemnitz (TCC) vorbei, kam mit Gründern unterschiedlicher junger Unternehmen ins Gespräch und ließ sich deren Innovationen erklären: "Wir müssen uns immer wieder fragen, wie es uns gelingt, Forschungsthemen auch in Anwendung zu bringen. Da sind Modelle wie das TCC oder der Wettbewerb TUClab an der TU Chemnitz besonders wertvoll", erklärte er seinen Besuch. "Ich habe hier spannende Ideen und spannende Menschen kennengelernt, die sich aus den Hochschulen der Region entwickelt haben."

Sachsengespräch an verschiedenen Standorten

Am Abend traten die meisten Minister noch zum "Sachsengespräch" an - um Gesundheitsrisiken zu vermeiden jedoch nicht in großer Runde, sondern in unterschiedlichsten Konstellationen über die Stadt verteilt - Ministerpräsident Kretschmer beispielsweise im Archäologiemuseum smac.

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