Urteil gefällt: So lange fehlt Niclas Erlbeck dem CFC

FUSSBALL Defensivakteur darf aber im Pokal auflaufen

Das Sportgericht des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) hat Niclas Erlbeck aufgrund rohen Spiels gegen den Gegner für drei Meisterschaftsspiele gesperrt. Der Verteidiger sah bei der 0:4-Heimniederlage des Chemnitzer FC gegen den BFC Dynamo in der 19. Spielminute nach einem harten Foulspiel gegen Amar Suljic die Rote Karte.

 

NOFV gibt Einblick in die Urteilsfindung

"Erlbeck grätschte seitlich mit hoher Intensität, ohne die Chance den Ball spielen zu können, in seinen Gegenspieler und traf diesen mit offener Sohle oberhalb des Knöchels", heißt es in der Urteilsbegründung des NOFV. Aufgrund "des temporeichen Einsteigens [...] sowie des Treffers in Richtung besonders sensibler und verletzungsanfälliger Segmente im Fußbereich und des damit gesteigerten Gefährdungsgrades" konnte der NOFV nicht mehr von einem geringen Schuldvorwurf ausgehen - was eine Mindeststrafe von zwei Spielen ergeben hätte.

 

Grätsche galt dem Ball

Erlbeck sei im vergangenen Jahr jedoch sportgerichtlich nicht in Erscheinung getreten und der Gegenspieler nicht ernsthaft verletzt worden. Noch dazu stellte der NOFV fest, dass die Grätsche dem Ball galt und nicht dem Gegenspieler - eine Tätlichkeit wurde somit ausgeschlossen.

 

Einsatzbereit im Pokal gegen "Schiebock"

Niclas Erlbeck fehlte dem CFC bereits beim Auswärtsspiel gegen den FSV Zwickau (2:1). Die Sperre für den 30-Jährigen umfasst somit noch die Meisterschaftsspiele gegen den FSV 63 Luckenwalde und die VSG Altglienicke. Im Wernesgrüner Sachsenpokal kann Erlbeck am kommenden Samstag, den 14. Oktober gegen den Bischofswerdaer FV 08 auflaufen.

 

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