Wachsende Risiken und Bedrohungen auch beim Online-Gaming - einige Sicherheitstipps

Online-Gaming hat sich zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung entwickelt, doch damit gehen auch die wachsenden Risiken des Internetbetrugs einher.

 

Online-Gaming hat sich zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung entwickelt, doch damit gehen auch die wachsenden Risiken des Internetbetrugs einher. Immer raffiniertere Online-Betrüger versuchen, Gamer finanziell zu schädigen und Konten auf Spiele-Plattformen zu übernehmen. Die Bedrohungen reichen von Malware und Identitätsdiebstahl bis hin zu Kontoübernahmen und Datenschutzverletzungen.

Sichere In-Game Käufe

In-Game-Käufe ermöglichen es den Spielern, zusätzliche Inhalte oder spielverbessernde Items zu erwerben. Doch diese Praxis hat auch die Aufmerksamkeit von Betrügern auf sich gezogen. Zunächst ist es wichtig, In-Game-Käufe ausschließlich über offizielle Plattformen zu tätigen. Dies minimiert das Risiko, Opfer von Betrug zu werden. Besonders günstige Angebote sollten mit Vorsicht betrachtet werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Überprüfung von Transaktionen. Kontoauszüge und Überweisungen sollten regelmäßig überprüft werden, um unbefugte Zahlungen oder verdächtige Aktivitäten rechtzeitig zu erkennen.

Wer häufig In-Game Käufe tätigt, sollte sich eine Paysafecard kaufen. Man kann diese Bezahlkarten online finden und sie funktionieren auf Prepaid-Basis. Das bedeutet mehr Kostenkontrolle, da man nur das Geld ausgeben kann, das vorher auf die Karte geladen wurde. Außerdem werden keine persönlichen Finanzinformationen preisgegeben, da die Paysafecard keinen Bezug zum Bankkonto hat. Dies schützt sensiblen Daten vor möglichen Sicherheitsverletzungen.

Zugang zu Gaming-Konten schützen

Eine wirksame Sicherheitsmaßnahme besteht darin, sichere Passwörter zu verwenden. Diese sollten mindestens 12 Zeichen lang sein und eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Zu vermeiden sind Passwörter wie einfache Zahlenfolgen oder persönliche Informationen, die von Bekannten leicht erraten werden könnten.

Bildquelle: Geralt via pixabay

Des Weiteren sollten Gamer unbedingt die Multi-Faktor-Authentifizierung nutzen, wenn sie bei einem Spiel angeboten wird. Dies fügt einen zusätzlichen Schutzschritt während des Anmeldevorgangs hinzu, beispielsweise durch einen Code, der an das Smartphone oder die E-Mail-Adresse gesendet wird. Die Zwei- oder Mehrfaktor-Authentifizierung bietet erhöhte Sicherheit für Spielekonten, und einige Anbieter belohnen sogar Spieler, die sie aktivieren.

Sichere Downloads und aktuelle Software

Um sich und den eigenen Computer zu schützen, sollte man das Herunterladen von Inhalten aus nicht autorisierten Quellen vermeiden. Ob es sich um Spiele, Drittanbieter-Add-Ons oder Cheat-Codes handelt, das Herunterladen von solchen Inhalten aus inoffiziellen Quellen oder Raubkopien birgt das Risiko, Viren oder Malware auf das Gerät zu bringen. Die größtmögliche Sicherheit bietet der Bezug von Inhalten über seriöse Download-Plattformen. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Geräte und die verwendete Software stets auf dem aktuellen Stand sind. Aktualisierte Software gewährleistet, dass potenzielle Sicherheitslücken mit den neuesten Sicherheitspatches geschlossen werden.

Vorsicht vor Phishing-Links

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn in einer E-Mail stark darauf gedrängt wird, auf einen Link zu klicken oder einen E-Mail-Anhang zu öffnen. Dieser führt oft zu einer gefälschten Webseite, auf der man aufgefordert wird, seine Anmeldeinformationen preiszugeben, die dann gestohlen werden. Man sollte Links von Unbekannten auf keinen Fall anklicken. Betrüger zeigen auch außerhalb der Gaming-Plattformen viel Kreativität, indem sie beispielsweise in Texten oder Videos vermeintlich wertvolle Insiderinformationen zu Spielen oder nützliche Cheats anpreisen, um Spieler anzulocken. Wer solchen Links folgt und plötzlich zur Eingabe von Zugangsdaten oder persönlichen Informationen aufgefordert wird, sollte alarmiert sein.

Persönliche Daten schützen

Der Nutzername im Spiel sollte keinerlei Hinweise auf die eigene Person wie Name, Geburtsdatum oder Wohnort enthalten. In Gaming-Foren sollte man ebenso darauf achten, keine persönlichen Daten preiszugeben. Wenn man ein Gaming-Headset verwendet, ist Vorsicht geboten, welche persönlichen Informationen man laut ausspricht.

Bei Desktop-Computerspielen kann man einen VPN installieren, um den eigenen Standort zu schützen. Auf diese Weise bleibt die eigene Identität geschützt, und potenzielle Angreifer können den tatsächlichen Standort nicht ermitteln.

Bewusst spielen und sich schützen

Online-Gaming bietet Unterhaltung, birgt aber auch ernsthafte Cyberbedrohungen. Spieler sollten sich dieser Risiken bewusst sein und die Sicherheitstipps befolgen, um ein sicheres und sorgenfreies Spielerlebnis zu gewährleisten. Eltern sollten die Sicherheit von Kindern im Internet im Auge behalten und Sicherheitsvorkehrungen treffen. Indem man die Bedrohungen kennt und sich schützt, kann man weiterhin das faszinierende Universum des Online-Gamings genießen, ohne bösen Überraschungen zu begegnen.

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