Wie ein Chemnitzer Motorsportclub auf ein erfolgreiches 2023 ein eben solches 2024 folgen lassen will

MOTORSPORT Rück- und Ausblick des Chemnitzer AMC

Chemnitz. 

Chemnitz. Als der (ostdeutsche) Allgemeine Deutsche Motorsport Verband (ADMV) unlängst in Meerane seine erfolgreichsten Rallye-Sportler der zurückliegenden Saison noch einmal gesondert ehrte, gehörte der Chemnitzer AMC (Automobil- und Motorradclub e. V. im ADAC) zu den großen Abräumern. Allen voran der Rallye-Fahrer Axel Bayer und sein Stamm-Co-Pilot Rico Wächtler, die aus der Hauptserie ADMV-Rallye-Meisterschaft als Gesamtsieger hervorgingen und nun bei der gediegenen Meisterfeier den größten Pokal überreicht bekamen. Zudem belegten Axel Bayer/Rico Wächtler in den Sub-Wertungen ADMV-Rallye-Pokal den dritten Rang, gewannen den ADMV Gruppe G Cup, wurden Zweite in der Sonderwertung Schotter sowie Zweite der Sachsen-Meisterschaft. Dabei hatte der 44-jährige Chemnitzer Axel Bayer mit solchen Erfolgen nicht einmal ansatzweise gerechnet, denn nach seinen drei ersten Rallyes überhaupt im Jahr zuvor war das seine erste richtige Saison.

Relativer Frischling auf dem Fahrersitz

Ganz frisch war Axel Bayer im Motorsport allerdings nicht, denn 2004 hatte er als Rallye-Co-Pilot angefangen und zwischenzeitlich von 2009 bis 2011 als Kart-Fahrer selbst am Lenkrad gedreht. Aus Zeitgründen stoppte der Inhaber einer Tischlerei in Neukirchen Ende 2015 seine Beifahrer-Karriere und auch sein Comeback, nun auf der Fahrerseite, lief anfangs etwas harzig. Bei der Rallye Bad Schmiedeberg 2022 wurde er direkt Klassenzweiter, doch bei seinen zwei weiteren Rallyes in jenem Jahr verunfallte er jeweils.

2023 wollte er, weiterhin "just for fun", weitere Rallyes bestreiten, was am Ende 15 oder 16 inklusive zwei Auslandseinsätzen waren. Und weil er bei den meisten Rallyes gute Platzierungen in seiner Klasse herausgefahren hatte, klappte es sogar mit dem großen Meister-Titel.

Ebenfalls für den CAMC im Einsatz und erfolgreich

Weitere Auszeichnungen für ihre in 2023 erbrachten Leistungen erhielten aus den Reihen des Chemnitzer AMC zum Beispiel das Sohn-Vater-Duo Arwed und Henrik Jungnickel aus Dresden bzw. Waldenburg, die in der ADMV-Rallye-Meisterschaft 18. werden konnten und zudem Rang 23 im ADMV-Rallye-Pokal belegten. Sohn Arwed durfte sich darüber hinaus allein über den Gesamtsieg in der U25-Wertung der ADMV-Rallye-Meisterschaft freuen.

Als Beifahrerin leistete auch die Vereinsvorsitzende Karina Derda ihren Beitrag am vielschichtigen Gesamterfolg des CAMC. Sie belegte im ADMV/HD-SW Schotter Cup den zehnten Rang.

Einen weiteren tollen Erfolg konnte der Chemnitzer AMC 2023 dank seines Mitgliedes Thomas Böhm beim Autocross verzeichnen. Der ebenfalls 44-jährige Lichtentanner kommt ursprünglich vom Rallyesport und wurde nun Vierter der Deutschen Autocross-Meisterschaft. Noch wertvoller ist ihm jedoch sein zweiter Gesamtrang in der Klassen-Division 2. Mit seinem Opel Kadett Baujahr 1989 fuhr er bei sieben Veranstaltungen fünf Mal aufs Podest.

"Erze" ruft wieder

Inzwischen nehmen für den CAMC die Vorbereitungen für die von ihm organisierte 59. ADAC Rallye Erzgebirge mächtig Fahrt auf. Diese wird am 15. und 16. März mit dem Dreh- und Angelpunkt Stollberg der Saisonauftakt der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) sein.

 

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion