Zwei Vereine für Engagementpreis nominiert

Soziales Limbacher Tierparkverein und Chemnitzer Bürgerinitiative dürfen hoffen

Chemnitz/Limbach-Oberfrohna. 

Chemnitz/Limbach-Oberfrohna. 390 Vereine, Organisationen und Personen sind in diesem Jahr für den Deutschen Engagementpreis nominiert. Ob Trauerarbeit speziell für Kinder und Jugendliche, Mentoring in benachteiligten Bezirken, Schwimmkurse im Kindergarten oder der erste Amateurverein Deutschlands mit einer Nachhaltigkeits-Zertifizierung - die Nominierten für den Deutschen Engagementpreis 2023 sind in vielfältigen Bereichen aktiv. Und in allen Bundesländern hat ihr Einsatz für das Gemeinwohl ein Zuhause.

Nomination des Tierparkfördervereins

Auch in Chemnitz und Limbach-Oberfrohna gibt es Nominierte. In letzterem ist der Tierparkförderverein nominiert. Der Verein hat einen Masterplan zur weiteren Entwicklung des Limbacher Tierparks zum Themenpark Amerika erarbeitet, der 2010 vom Stadtrat angenommen worden war. Dem Masterplan liegt die Vision zugrunde, den Tierpark am Stadtpark von Limbach-Oberfrohna zum Themenpark als führenden Kleinstadt-Tierpark mit überregionaler Bedeutung zu entwickeln. Die Mission des Projektes beinhaltet die Steigerung des öffentlichen Interesses am Tierpark Limbach-Oberfrohna als Teil des Stadtparks mit nachhaltiger Wirkung auf das kulturelle Leben in der Stadt und in seiner Wahrnehmung als Stätte der naturkundlichen Bildung und des Natur- und Artenschutzes. Bei naturnaher Haltung der Tiere und der Gestaltung der Tieranlagen sind die Einhaltung internationaler Zoostandards zu gewährleisten.

Bürgerinitiative "Unser Knappteich"

In Chemnitz ist die Bürgerinitiative "Unser Knappteich" für den Deutschen Engagementpreis nominiert. Sie betreut seit 2014 als Pächter das öffentliche Teichgelände im Stadtteil Yorckgebiet. Der Teich wurde ursprünglich zur Eisgewinnung und später zur Fischzucht genutzt. Über 40 Jahre lang blieb der Teich ungenutzt, versumpfte und vermüllte. Das grüne Umfeld verwilderte und wurde nur rudimentär vom Grünflächenamt gepflegt. Mit dem Einsatz der engagierten Naturfreunde konnte der Teich und das Umfeld dauerhaft entmüllt werden und bleiben. Der Wildwuchs wurde gezähmt und mit Obst und Beerensträucher als "Essbare Stadt" geformt. Ein Bürgergarten wurde unmittelbar am Zulauf geschaffen und dient seitdem als Treffpunkt, Materiallager und als Bildungsstätte für Kitas und Schulen und der Volkshochschule.

Zuhörer und Mitmachende

Themen wie TerraPreta, Effektive Mikro-Organismen, Kräuterverkostung, Pflanzenkohle, Permakultur, Dangos und Bokashi finden regelmäßig interessierte Zuhörer und Mitmachende. Anfang September wählt eine Fachjury die Preisträger fünf Kategorien aus; diese Jurypreise sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Alle anderen haben dann die Möglichkeit, im Herbst beim Publikumspreis auf Stimmenfang zu gehen und ein Preisgeld von 10.000 Euro zu erhalten. Alle Preisträger werden am 5. Dezember zur feierlichen Preisverleihung in Berlin bekanntgegeben und gewürdigt.

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