Drebach bekommt neuen Bürgermeister: Zwei Kandidaten stehen bereit

Wahl Jens Haustein tritt nach 23 Jahren nicht wieder an

Drebach. 

Drebach. Nur noch wenige Wochen, dann wählen die Einwohner der Gemeinde Drebach ihren neuen Bürgermeister. Am 3. März können dabei die Stimmen für zwei Kandidaten abgegeben werden: Swen Drechsler (49), der von der CDU nominiert wurde, sowie Otto Freund (38) von der Bürgerinitiative Drebach. Der Venusberger Ortschaftsrat Björn Damm, der nicht genügend Unterstützungsunterschriften erhalten hatte, fehlt dagegen ebenso auf der Kandidatenliste wie Jens Haustein. Der bisherige Bürgermeister verzichtete nach 23 Jahren im Amt darauf, noch einmal zur Wahl anzutreten.

Seit 2001 im Amt

Leicht sei ihm die Entscheidung nicht gefallen, wie Haustein sagt. "Es war ein langer Prozess, bei dem es viel Pro und Contra abzuwägen galt", erklärt der 56-Jährige. So werde er vor allem den Kontakt zu den vielen Leuten als positiven Aspekt vermissen. Wichtig waren für Haustein seit seinem Amtsantritt im Jahr 2001 auch die Gestaltungsmöglichkeiten gewesen: "Es war schön, in der Gemeinde etwas voranzubringen." Dabei sei beispielsweise die Gemeindezusammenführung mit Venusberg im Jahr 2010 ein wichtiger Schritt gewesen. Auch die Revitalisierung des ehemaligen dkk-Geländes im Ortsteil Scharfenstein betrachtet Haustein als großen Erfolg.

Zeit für frischen Schwung

"Ich denke, wir haben die Herausforderungen gut hinbekommen", sagt der scheidende Bürgermeister und nennt die Neugestaltung des Drebacher Ritterguts mit dem DRK Mittleres Erzgebirge, das dort eine Pflegezentrum etablierte, und den Bau der neuen Sporthalle in Drebach, die in diesem Jahr fertig wird, als weitere Beispiele. Allerdings habe Haustein dabei auch zu spüren bekommen, dass Bürokratie und Regelungen zunehmen. "Die Prozesse werden immer aufwendiger", sagt der 56-Jährige, der unter anderem auch die Entwicklung der modernen Medienwelt für sich als schwierige Herausforderung sieht. Er sei daher zu dem Schluss gekommen, dass es an der Zeit sei, das Feld zu räumen für einen jüngeren Nachfolger mit neuen Ideen.

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