Drebach. Auf ein riesiges Weihnachtsgeschenk darf sich in diesem Jahr die Gemeinde Drebach freuen. Gemeint ist das Dach der im Bau befindlichen Turnhalle, das bis Heiligabend komplett geschlossen sein soll. "Wir haben größten Respekt vor den Arbeitern, die trotz der aktuell schwierigen Bedingungen weitermachen. Das ist eine ganz schöne Belastung", sagt Thomas Berger, der Sachgebietsleiter der Bauverwaltung in Anspielung auf die aktuellen Minusgrade. Nachdem in der vergangenen Woche der knapp 50 Tonnen schwere Unterbau aus Stahl montiert wurde, kommen nun sogenannte Sandwichplatten auf die Dachkonstruktion.
Fensterbauer in der Warteschleife
Als Sandwich werden die Bauteile deshalb bezeichnet, weil sich zwischen zwei "Scheiben" eine Füllung befindet. Bei den Scheiben handelt es sich allerdings um Trapezbleche - und bei der Füllung um die Dämmung. In der kommenden Woche soll das Hauptgebäude der Halle komplett mit solchen Platten eingedeckt sein. "Wann es danach weitergeht, ist von der Witterung abhängig", erklärt Berger. Schließlich kann der Fensterbau, der als nächster Schritt geplant ist, erst ab bestimmten Temperaturen realisiert werden.
Kosten auf 5,4 Millionen Euro geschätzt
Trotz des Wintereinbruchs liege dieses Millionen-Projekt weiter voll im Zeitplan. Im Optimalfall könnte die Sporthalle, die direkt an der Drebacher Grundschule gebaut wird, bereits mit Beginn des neuen Schuljahres im Spätsommer genutzt werden. Konkrete Prognosen seien aber noch nicht möglich. Auch die endgültigen Kosten ließen sich noch nicht vorhersagen. Momentan geht die Kommune, die anfangs 4 Millionen Euro kalkuliert hatte, aufgrund der gestiegenen Preise von 5,4 Millionen Euro aus. "Wir liegen noch im Rahmen", sagt Berger, der aber noch auf die Vergabe der Arbeiten im Außenbereich gespannt ist. Erst kürzlich wurden im Gemeinderat die Lose Innenputz (550.000 Euro) und Trockenbau (75.000 Euro) vergeben.
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