FC Erzgebirge Aue erarbeitet sich Pflichtsieg hart

Mit einem durchwachsenen, aber von Erfolg gekrönten Heimauftritt hat sich der FC Erzgebirge Aue das erste April-Wochenende versüßt. Die Veilchen siegten 2:1 (0:0) gegen das Tabellenschlusslicht, gegen den SC Freiburg II. Die Schützlinge von Cheftrainer Pavel Dotchev gingen natürlich als Favoriten in diese Begegnung, kamen aber offenbar mit dieser Rolle weniger gut klar. Denn über weite Strecken war von einer klaren Überlegenheit nichts zu sehen. Erst nachdem die Lila-Weißen in Überzahl spielten, wirkte ihr Spiel sicherer und es fielen die beiden Tore. Hamadi Al Ghaddioui vom SC Freiburg II flog in der 51. Minute mit gelb-rot vom Platz.

 

Beide Teams beginnen schwach

In der ersten Viertelstunde fehlte dem Spiel auf beiden Seiten sehr viel. Es war ein gegenseitiges Abtasten. Der Ball lief nur bis zu den Strafräumen. Die Gastgeber wirken sogar etwas müde und unaufmerksam. In der 14. Minute kreierten die Gäste aus Freiburg die erste richtige Möglichkeit des Spiels. Freiburgs Baur stört den FCE im Spielaufbau, holte sich den Ball und lief von links in den Strafraum. FCE-Schlussmann und Kapitän Martin Männel war aber hellwach und überzeugte mit einer Glanzparade. In der 23. Minute war Aue am Zug. Eine hohe Hereingabe nahm Veilchen-Stürmer Marcel Bär mit dem Kopf an, haut das Leder aber an die Latte. Der Ball sprang zurück in den Strafraum und landete direkt vor den Füßen von Steffen Meuer. Er schoss aber am Tor vorbei. Nur fünf Minuten später kamen die Bubis des SC Freiburg zu einer Möglichkeit. Freiburg setzte sich erneut über links durch. Der Querpass wäre vor dem Einschuss bereiten Breuning gelandet. Doch Breuning wurde gestört und kam nicht an den Ball. Und so ging es torlos in die Kabine.

 

Platzverweis bringt Dynamik ins Spiel

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte tasteten sich beide Teams ab. Erst durch den Platzverweis in der 51. Minute nahm das Spiel Dynamik auf. Aue wirkte plötzlich munter. Schon in der 57. Minute hatte Marcel Bär eine große Chance. Aus einer schönen Kombination über Marvin Stefaniak gelangte der Ball zu Bär, der freistehend nur den Torwart anschoss.

 

Jakob trifft zum 1:0

In der 63. Minute machte es Killian Jakob deutlich besser. Freiburg wehrte zur Mitte ab. Jakob sagte Danke und hämmerte den Ball ins rechte Eck. Es war der überfällige Treffer. Bei Freiburg brachte ein Dreifach-Wechsel neue Impulse. Nach einem unnötigen Foul halb rechts am Strafraum entschied der Schiedsrichter auf Freistoß. Diesen köpfte der erst eingewechselte Johan Manzambi unbedrängt in die Maschen. Das Stadion war sofort wieder da und feuerte die Mannschaft lautstark an. In der 84. Minute ähnliche Position wie zum 1:0. Stefaniak kam zum Abschluss. Der Schuss wurde abgefälscht und landete im Tor. Der Sieg gegen das Tabellenschlusslicht war für die Moral extrem wichtig. In der Tabelle klettert der FCE auf den sechsten Platz. In der kommenden Woche muss Aue beim SC Verl antreten.