Marienberg. Obwohl mit dem VFC Plauen am ersten Spieltag gleich einer der Staffelfavoriten zu Gast war, ist den Fußballern von Motor Marienberg in der NOFV-Oberliga Süd ein Traumstart in die Saison gelungen. "Wenn wir vor dem Spiel einen Wunschzettel gemacht hätten, wäre wohl jeder Punkt darauf abgehakt worden", sagte Präsident Olaf Görmer nach der Auftaktpartie, die mit 1:0 an den Außenseiter ging. Schon allein die Kulisse war beeindruckend, denn rund 700 Zuschauer hatten den Weg ins Lautengrundstadion gefunden. Und sie sollten ein Duell auf Augenhöhe erleben.
Organisatorisch und sportlich gut vorbereitet
Zu hören waren in erster Linie die Fans aus Plauen, die auf der Gegentribüne in einem abgetrennten Bereich ihre Mannschaft ihre Mannschaft mit Gesängen unterstützten. "Da wir jetzt dem Nordostdeutschen Fußball-Verband unterstellt sind, läuft einiges anders als in der Vergangenheit", erklärt Görmer. Doch hinsichtlich der Auflagen, die unter anderem die Trennung von Heim- und Gäste-Fans betreffen, zeigte sich der Aufsteiger ebenso gut vorbereitet wie in sportlicher Hinsicht. "Ich hätte nicht gedacht, dass wir gegen so einen Gegner schon so gut mithalten können", zeigte sich sogar Motor-Coach Ronny Rother überrascht.
Geistesblitz entscheidet Partie
Zu Beginn war den Gastgebern noch etwas Nervosität anzumerken, doch Kapital konnten der Favorit aus dem Vogtland daraus nicht schlagen. "Wir haben uns von der Kulisse nicht einschüchtern lassen", sagt Rother, dessen Team von Minute zu Minute mutiger wurde. Die Abwehr, in der die beiden jungen Neuzugänge Fabio Anger und Noel Bergers einen sicheren Eindruck hinterließen, stand kompakt und offenbarte keine Lücken. Offensiv setzte vor allem André Luge Akzente. Der 32-Jährige war es auch, der in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit mit einem Geistesblitz das entscheidende Tor erzielte. Als er einen Freistoß zur Überraschung der Plauener schnell und direkt ausführte, zappelte der Ball im Netz. Im zweiten Abschnitt hatten die Gäste zwar noch mehr Ballbesitz, klare Chancen blieben jedoch Mangelware. Zweimal parierte Motor-Keeper Sandro Breifeld glänzende. Und in der 91. Minute hatten die Gastgeber dann das Glück des Tüchtigen, als der Ball bei der besten Plauener Chance am Tor vorbei segelte.
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