"Siebz'n un Viere": Erzgebirgische Mundart in zwei Akten

Mundart Theatertage laufen in Neuwürschnitz im Soziokulturellen Zentrum

Neuwürschnitz. 

Neuwürschnitz. Die Mimen der Theatergruppe des Musikvereins Neuwürschnitz sind im Bühnenfieber, denn die Theatertage 2022 laufen im Soziokulturellen Zentrum (SKZ) in Neuwürschnitz bis Montag und zusätzlich vom 4. bis 6. November.

Zwei Akte erzgebirgische Mundart

Mit "Siebz'n un Viere" werden die Neuwürschnitzer ihr Publikum begeistern, mit einem Theaterstück in zwei Akten in erzgebirgischer Mundart.

Stück handelt von Postraub

"Der Titel ist etwas irreführend", gibt Annemie Engelmann zu, die das Stück bearbeitet hat: "Es geht eigentlich um einen angeblichen Postraub, um 17 Briefe und vier Einschreiben. Es ist eine lustige Aufführung mit vielen schönen Dialogen in die Richtung Karl Valentin. Am Ende geht alles gut aus, aber wir wollen noch nicht zu viel verraten." Das Stück ist gekauft und umgeschrieben worden. "Im Ursprungswerk hieß es 16 und 4, das haben wir verändert. Meistens gibt es die Stücke auch immer nur in Hochdeutsch oder in Dialekten, wie bayrisch oder schwäbisch, was uns nicht hilft. Das muss umgeschrieben werden ins Erzgebirgische und angepasst werden an die Situation im Ort", erzählt Engelmann.

Aufführungen nahezu ausverkauft

Die heute 76-jährige aus Neuwürschnitz gehört seit 1998 zur Theatergruppe, erst als Mitspielerin auf der Bühne, dann später als Chefin und Regisseurin und jetzt kümmert sie sich um die Bearbeitung der Stücke. Nach der gestrigen Premiere gibt es heute und morgen noch Aufführungen und auch kommende Woche Freitag, Samstag und Sonntag. Wie Annemie Engelmann sagt, seien die Aufführungen allerdings nahezu ausverkauft.

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