Region Marienberg. Vergangenes Jahr war es im Revierbereich Marienberg zu einer Vielzahl von Einbrüchen in Häuser, Keller und Nebengelasse gekommen. Eine Ermittlungsgruppe des Polizeireviers Marienberg konnte nun zunächst in einem knappen Dutzend der Fälle einen 38-jährigen tschechischen Staatsbürger als Täter zuordnen. Dass weitere Fälle auf das Konto des Mannes gehen, ist nicht auszuschließen.
Immer wieder gab es Einbrüche
Seit dem späten Frühjahr 2023 waren in Marienberg sowie weiteren Orten im nahen Umfeld immer wieder zu Einbrüchen in Keller, Häuser oder Garagen zu verzeichnen. Blieb es in manchen Fällen beim Einbruchsversuch mit Sachschaden, verschwanden bei vielen anderen Einbrüchen vornehmlich Fahrräder und Elektrowerkzeuge.
Über 40 Taten mit ähnlichem Motiv
Aufgrund der Häufung erfolgte eine intensive Prüfung der aufgenommenen Delikte zu Tatörtlichkeiten und Tatbegehungsweisen. Anhand der Analyse verblieben 43 Taten mit einem sehr ähnlichen Modus Operandi, die seit November von einer vierköpfigen Ermittlungsgruppe im Polizeirevier Marienberg konzentriert bearbeitet wurden.
Zeugenhinweis hilft den Ermittlern
Ein Ansatzpunkt für die Ermittlungen war, dass Beamte des Reviers am 23. Oktober 2023 nach einem Zeugenhinweis einen mutmaßlichen Einbrecher hatten stellen können. Zudem wurde die Spurenauswertung der bei den reichlich 40 zur Serie zugeordneten Taten forciert und abermals Zeugen gehört.
Zwei weitere Fälle zugeordnet
Bislang konnten die Kriminalisten dem im Oktober gestellten, damals noch 37-jährigen tschechischen Staatsbürger, zwei weitere Fälle zuordnen, die zum einen in derselben Nacht sowie zwei Tage zuvor am selben Tatort verübt worden waren.
Langfinger war auch in Scharfenstein aktiv
Weitere acht Taten konnten dem Tschechen anhand vorliegender Treffer bei der Spurenauswertung zugeordnet werden. In der Nacht vom 14. zum 15. September 2023 hatte er versucht, in insgesamt acht Mehrfamilienhäuser in Scharfenstein einzudringen. In vier Fällen gelang es ihm, woraufhin er jeweils mehrere Kellerabteile durchsuchte und aus diesen zwei Fahrräder, eine Akkugartenschere sowie Kleinteile gestohlen hatte. Der Wert des Diebesgutes in diesen Fällen summiert sich auf rund 3.200 Euro, der Sachschaden auf rund 2.500 Euro.
Für die weiteren Verfahren des Ermittlungskomplexes steht die Auswertung der an den Tatorten gesicherten Spuren noch aus. Es ist nicht auszuschließen, dass der 38-Jährige auch für diese Taten verantwortlich ist. Die Ermittlungen dauern an.
Mann ist aktuell in U-Haft
Der Mann selbst befindet sich seit Anfang November 2023 in Untersuchungshaft, nachdem er bei einem Kellereinbruch in Dresden durch einen Anwohner gestellt wurde und diesen attackiert hatte
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