Sächsischer Ministerpräsident kritisiert in Freiberg die Bundesregierung

Politik Tagung in der "Reichen Zeche"

Freiberg. 

Freiberg. Das sächsische Kabinett hat für eine bestimmte Zeit seine angestammten Tagesräume in Dresden verlassen und hat dafür am Dienstag im Alten Fördermaschinenhaus in der "Reichen Zeche" in Freiberg getagt. Dabei standen in der Ministerrunde auch viele regionale Themen auf dem Programm. Dazu waren verschiedene Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Forschung eingeladen. Einen Tag vorher traten die Mitglieder des Kabinetts in Roßwein mit Vertretern von Vereinen, Verbänden und Initiativen in einen Dialog.

Kretschmer baut auf Gemeinsamkeit

Der Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) machte im Anschluss an die Sitzung deutlich, das man nur gemeinsam etwas erreichen könne. "Für uns als Staatsregierung war es in Mittelsachsen eine gute Möglichkeit, zu erfahren, was die Menschen vor Ort bewegt. Man kann Politik nur gemeinsam gestalten. Wer dabei etwas erreichen möchte, muss die kommunale Ebene ernst nehmen", sagte der Sächsische Regierungschef, der auch gegenüber der Bundesregierung weiterhin Redebedarf hat. "Es kann nicht richtig sein, dass in Berlin Gesetze erlassen werden, deren finanzielle Lasten von der kommunalen Ebene getragen werden müssen", sagte das Sächsische Regierungsoberhaupt.

Sven Krüger lobt Tagungskonzept

Der parteilose Landrat Dirk Neubauer nutzte die Zusammenkunft, um über die Zukunft der Öko-Energie im Landkreis Mittelsachsen sowie das neue Integrationskonzept zu sprechen. Mit vielen positiven Eindrücken verließ Sven Krüger die Sitzung. "Wir freuen uns sehr, dass das Kabinett nach draußen in die Landkreise und Orte geht. Es war ein sehr guter und interessanter Austausch zwischen Universität, Landkreis und der Stadt Freiberg. Wir konnten viele Themen, die uns berühren, wie Nahverkehr oder kommunale Finanzen, diskutieren. So wünsche ich mir gemeinsame Politik zum Wohle unseres Freistaates", sagte der Freiberger Oberbürgermeister.

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