Über 40.000 Fans zum Auftakt: Zuschauerplus bei DTM in Oschersleben

MOTORSPORT Erfolgreicher Start in die Jubiläumssaison

Oschersleben. 

Oschersleben. 42.000 Besucher, und damit 3.000 mehr, zählte der Saisonauftakt 2024 der nun 40 Jahre alten DTM an diesem Wochenende in der Motorsport Arena Oschersleben.

Nachdem das erste Saisonrennen am gestrigen Samstag der Brite Jack Aitken in einem Ferrari 296 GT3 vom Team Emil Frey Racing vor Mirko Bortolotti (ITA, Lamborghini Huracan GT3 Evo 2, SSR Performance) und Ricardo Feller (SUI, Audi R8 LMS GT3 Evo II, Abt Sportsline) für sich entschieden hatte, gab es heute eine komplett andere Zusammenstellung des Podiums.

Debüt-Sieg beim Dramen-Rennen

Dabei hatte es nach dem nächsten 20-minütigen Kampf um die Startplätze noch so ausgesehen, als würden zumindest Jack Aitken und Mirko Bortolotti einen ähnlichen Erfolg feiern können. Während Aitken im Qualifying-Training Dritter wurde, stellte der Vorjahres-Vize seinen Sportwagen sogar auf die Pole Position. Auch Ricardo Feller war als Trainingssiebenter nicht komplett chancenlos.

Doch auch Tag 2 der neuen DTM-Saison war ein sehr turbulenter. Schon kurz nach dem Rennstart kam das Safety-Car zum Einsatz, da Jack Aitken seinen Ferrari nach einer Berührung neben der Strecke abstellen musste. Mirko Bortolotti hatte vom Start weg die Führung übernommen und verteidigte diese bis zum Beginn der (Pflicht-)Boxenstopp-Orgie.

Gegen Rennmitte war sogar sorgte eine Full-Course-Yellow-Phase notwendig, da auch der zweite Ferrari, jener des Niederländers Thierry Vermeulen, nach einem Kontakt mit René Rast (Bregenz, BMW M4 GT3, Schubert Motorsport) geborgen werden musste. Der von Platz vier gestartete Luca Engstler (Kempten, Lamborghini Hurracan GT3 EVO 2, Lamborghini Team Liqui Moly by GRT) und Maro Engel (Monaco, Mercedes-AMG GT3, Mercedes-AMG Team WINWARD) hatten ihre Pflichtstopps zu dem Zeitpunkt bereits absolviert und übernahmen so die ersten beiden Positionen. Da der Radwechsel an Bortolottis Lambo total in die Hose ging und er auf den 16. Platz zurückfiel, gab es an der Spitze eine komplett neue Konstellation. Diese hatte bis zum Schluss Bestand. So überquerte Luca Engstler nach 40 Runden die Ziellinie als Erster und feierte somit seinen ersten DTM-Sieg. Zweiter wurde Maro Engel vor seinem Markenkollegen Luca Stolz (Brachbach, Mercedes-AMG GT3, Mercedes-AMG Team HRT).

Der Dresdner Maximilian Paul war vom sehr guten achten Startplatz losgefahren, doch auch bei ihm misslang der Radwechsel ebenfalls, sodass er seinen "Lambo" vom Familien-eigenen Team Paul Motorsport sogar ganz abstellen musste.

Gute Leistungen des sächsischen Auto-Nachwuchses

Im zweiten Rennen des ADAC GT Masters wiederholten der erst 19-jährige Simon Connor Primm aus Großschirma und sein noch bis zum 12. Mai drei Jahre älterer Motorsport-Partner 2024, Jonas Greif aus Coswig bei Dresden, in einem weiteren GT3-Lamborghini des Teams Paul Motorsport ihren zehnten Rang vom Vortag. In der weiteren Sportwagen-Nachwuchsserie ADAC GT4 Germany belegte Niels Tröger aus Großfriesen zusammen mit Joseph Ellerine aus Südafrika in einem BMW M4 GT4 G82 des Bremer Teams FK Performance Motorsport am Samstag unter 24 Teilnehmer-Paarungen den 22. Rang. Heute ging es zwei Plätze nach oben auf die 18. Position.

Titelverteidiger zeigte erneut seine Klasse

Das heutige Rennen zum Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland war eine sichere Beute für den Cup-Sieger des Vorjahres, den Niederländer Larry ten Voorde. Die Plätze zwei und drei gingen an den Briten Harry King sowie ten Voordes Landsmann Huub van Eijndhoven. Der Sieger des Vortages, der weitere Pilot aus dem Land der Tulpen Robert de Haan, der mit seinen erst 17 Jahren gestern als jüngster Sieger eines Rennens zum deutschen Porsche-Cup in die Geschichte eingegangen war, schied frühzeitig mit einem technischen Defekt aus.

Zum sechsten von acht Saisonrennen kommt der DTM-Tross mit seinen teilweise anderen Rahmenserien vom 6. bis 8. September zum Sachsenring. Das Finale findet vom 18. bis 20. Oktober in Hohenstein-Ernstthals Partnerstadt Hockenheim statt.

 

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