Altenpflegerin Paola (38) hat Schwalben als Unabhängigkeitssymbol auf dem Popo

Tattoo-Model der Woche Wahl-Beierfelderin bekam ihr erstes Tattoo mit 15 Jahren

Beierfeld. 

Paola Reuschel ist ein optimistischer Mensch, das zeigt sich auch auf ihrem Körper. Sie ist das neue Tattoo-Model der Woche bei BLICK.de. Farbenfroh und fantasievoll kommen ihre Tätowierungen daher. Obwohl die Wahl-Beierfelderin schon einige Schicksalsschläge verkraften musste, hat sie ihr Lachen und ihre Liebe an den schönen Dingen des Lebens nicht verloren.

Farbige Tätowierungen sind ihre Leidenschaft

Die große Leidenschaft für farbige Tätowierungen brach sich bei Paola Reuschel erst ab 2019 unaufhaltsam ihren Weg. Dabei ließ sich die heute 38-Jährige bereits mit 15 Jahren die erste Tätowierung stechen. "Das war damals ein chinesischer Drachen auf der rechten Wade", erinnert sich die 38-Jährige, die in Aue aufgewachsen ist und seit kurzem in Beierfeld wohnt. Ihr Vater sei zunächst nicht begeistert gewesen, konnte sich mit dem schwarzen Drachen nicht anfreunden. Um sich diesen Wunsch erfüllen zu können, hatte Paola unter anderem Zeitungen ausgetragen und sich so das nötige Geld zusammengespart. "Es war damals so schmerzhaft, dass ich dachte, es ist das letzte Mal", so Reuschel. Und so saß der Drachen viele Jahre allein auf ihrer Wade - auch weil ein zweiter Mann - ihr Mann ebenfalls kein Fan der Körperkunst war. "Wir haben uns getrennt, ganz freundschaftlich", sagt sie. Heute lebt sie allein und ist mit dieser Entscheidung sehr glücklich.

Über Erinnerungen, Familie und Schicksalsschläge

Etwas anderes allerdings lässt sie nicht los. "Der Vater meines Kindes und mein Mann, der für mich zu dem besten Freund wurde, lebt leider auch nicht mehr", so Reuschel. Sein Geburtsjahr 1983 hat sie auf ihrem Bein verewigt. Für sie ist eine schöne Erinnerung, genauso wie den Todestag ihres Vaters und der Schriftzug "I love my dad". Abgerundet werden die persönlichen Dinge durch den Namen ihres Sohnes Jason inklusive seines Mundes sowie seines Geburtsdatums. Auch das Geburtsjahr ihrer Schwester, deren Namen Isa und ein Bild ihres Hundes trägt sie immer bei sich. Der Miniatur-Bullterrier heißt Arminius.

"Es ist wie eine Sucht. Wenn man fertig ist, denkt man schon übers nächste nach."

Doch zurück in die Chronologie, zurück zum Drachen: Mittlerweile hat ist dieser mit Farbe nachgearbeitet. Auch ist er auf dem Bein längst nicht mehr allein, die Tätowierung hat Zuwachs bekommen. "Nach dem Drachen kam zunächst die Eule auf dem linken Oberschenkel", sagt die 38-Jährige, die als Altenpflegekraft in der Diakonie arbeitet. Manchmal begegne ihr der ein oder andere mit ein paar Vorbehalten. "Doch diese verfliegen immer ganz schnell." Außerdem gibt sie sich selbstbewusst: "Wem es nicht gefällt, der soll mich nicht anschauen."

Über das Tätowieren sagt Paola heute: "Es ist wie eine Sucht. Wenn man fertig ist, denkt man schon übers nächste nach." Dass eine Sitzung mit etwa 250 Euro zu Buche schlägt und auch die damit einhergehenden Schmerzen sind immer schnell vergessen.

Am schmerzhaftesten war der Po

Die schmerzhafteste Stelle sei übrigens der Po gewesen. Auf ihren Pobacken hat sie sich jeweils eine Schwalbe in leuchtenden Farben tätowieren lassen. "Schwalben sind frei und unabhängig - das gefällt mir." Mittlerweile hat Paola Reuschel auch die Tätowiererin ihres Vertrauens gefunden. "Ich gehe nach Bernsbach und kenn sie schon ewig." Fertig werde sie wohl nie. Nur ein Bereich der bleibt clean: "Mein Gesicht." Wobei das nicht ganz stimmt. Denn ein kleines Mandala ziert den Bereich vorm rechten Ohr. 

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