Plamag-Treffen: Am 18. November gibt's ein Wiedersehen

EINLADUNG Ehemalige Werktätige pflegen Erinnerungen an Druckmaschinenriese

Plauen. 

Plauen. Der Druckmaschinenriese existiert nicht mehr. Doch die Erinnerungen an die Plamag in ihrer ursprünglichen Form haben überlebt. 2.000 Mitarbeiter hatten in Plauen für den Weltmarkt produziert. Doch der DDR-Betrieb ging nach der Wende wie vieles andere unter. Zur Infrastruktur der Plamag gehörten im seinerzeit vielleicht wichtigsten Vorzeigebetrieb des Vogtlandes inklusive Zulieferern und Mitarbeiterversorgung etwa 10.000 Menschen. Es gab kaum eine Familie in Plauen, die nicht in irgendeiner Weise mit dem Unternehmen verbandelt war.

Das 4. Treffen ist geplant

Der Traditionsverein hat nun das 4. Treffen aller Ehemaligen organisiert. Die Zusammenkunft findet am 18. November 2022 (Einlass 17 Uhr) im Haus Vogtland in Plauen statt. Die bisherigen Plamagianer-Treffen waren immer ein voller Erfolg. Zum ersten Treffen 2015 kamen 700 Teilnehmer. Beim zweiten Wiedersehen (2017) schwelgten 500 Ehemalige in den Erinnerungen. Das dritte Treffen (2019) hatten 400 Beschäftigte besucht. Die Organisatoren erwaten jetzt am 18. November in der Europaratsstraße 23 bis zu 300 Teilnehmer. Wer dabei sein möchte, bekommt am Klostermarkt 1 in Plauen im Dienstleistungsservice Gerd Beier seine Teilnehmerkarte. Der Unkostenbeitrag beläuft sich auf 5 Euro. Organisiert wird die Veranstaltung vom Plamag Traditionsverein e.V. "Ziel des Vereins ist es, das Erbe und die mehr als 110 Jahre Druckmaschinenbau in Plauen in der Erinnerung zu erhalten", schreibt der Vorsitzende Udo Meier.

Traditionsverein pflegt das Erbe

Im Fundus des Vereins befinden sich eine VOMAG-Druckmaschine von 1933, 20 Maschinenmodelle der Plamag sowie MAN und manroland. Etliches an Archivmaterial lagert in fünf Stahlschränken und es gibt inzwischen auch ein digitales Archiv (Bilder, Videos, Dokumente). Der Plamag Traditionsverein e.V. hat sich auf die Fahnen geschrieben, das kulturelle Erbe des ehemaligen Unternehmens Plamag Plauen (1945 bis 1989) zu bewahren. "Vorrangig wollen wir das Leben und Schaffen der ehemaligen Mitarbeiter in den Mittelpunkt unserer Vereinsarbeit rücken", betonen die Plamagianer. Vereinsmitglied Peter Trommer berichtet: "Wir haben zum Beispiel im Jahr 2019 zum Tag der Industriekultur eine Ausstellung über 110 Jahre Druckmaschinenbau von der VOMAG über die Plamag bis zu manroland im Museum gestaltet."

Archiv soll der Öffentlichkeit präsentiert werden

Einen Internetauftritt zum Thema gibt es unter der Adresse www.PLAMAGianer-Treffen.de Der Verein kündigt an: "Für die Zukunft wollen wir versuchen, Teile unseres Archiv der Öffentlichkeit zu präsentieren und so die Erinnerung an einen der größten Betriebe in Plauen am Leben zu erhalten", lässt Udo Meier, 1. Vorsitzender des Vereins, wissen. (kare)

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