Plauener Stadtwerke locken zum Musik- und Kurzfilm-Festival an die Weberhäuser

Event Atmosphärischer Klangarten im lauschigen Stadtquartier

Plauen. 

Plauen. Scharenweise Besucher zog es am Samstag zum Kurzfilm- und Musikfestival Klanggarten ins Areal der Plauener Weberhäuser. Was die Stadtwerke Plauen zusammen mit dem Unikatverein an diesem Abend auf die Beine stellten, kam bei den Besuchern an. Ohne Eintritt zu zahlen, erlebten sie vier Stunden volles Programm mit Live-Musik und Kurzfilmen. Als DJ "PK 45" pünktlich um Mitternacht den Stecker zieht, war die Party gerade so richtig am Kochen. Die Nachtschwärmer hätten gerne noch eine Weile weitergefeiert. Doch die Veranstaltung war nur bis zu diesem Zeitpunkt genehmigt. Daran gab es laut dem Veranstalter nichts zu rütteln.

 

Münchener Teenager kommt ins Schwärmen

Zum Glück spielte das Wetter mit. In Vorbereitung des Abends wirbelten Regen und heftige Windböen einiges durcheinander. Tisch-Dekos mussten erst in Windeseile gerettet und dann erneut verteilt werden. Von all dem bekam Leon Schubert nichts mit. Der 16-jährige Münchener war mit seiner Tante aus der Spitzenstadt unterwegs. "So hab ich die Weberhäuser noch nie erlebt", schwärmte der Teenager. Der junge Mann wartete kurz vor 22 Uhr auf den Beginn des ersten Kurzfilmes "Almost Home". Unlängst wurde der deutsche Science-Fiction-Film mit dem Goldenen Studenten-Oskar ausgezeichnet.

 

Live-Musik in Berliner Hand

Musikalisch gab die Berliner Indieband Mink im lauschigen Stadtquartier ihre Visitenkarte ab. Mit am Start war die Deutsch-Britin Christin Nichols, die ebenfalls in der Hauptstadt lebt. Die Musikerin und Schauspielerin zelebrierte eine Mischung aus Elektronik und Post-Wave. Robert Seeliger bereute sein Kommen nicht. "Was den Leuten hier geboten wird, ist einfach nur geil." Der Plauener mischte sich im DJ-Finale unters tanzende Party-Volk. "Schade, dass die Veranstaltung so abrupt beendet wurde."

 

Großer Aufwand für wenige Stunden

Während die Helfer die Biertischgarnituren schon wieder wegräumten, machte Mitorganisatorin Mandy Wolf von den Plauener Stadtwerken ein zufriedenes Gesicht. "Das ist schon viel Aufwand für wenige Stunden. Damit wollen wir den Plauenern etwas zurückgeben." Laut Wolf soll es nächstes Jahr an gleicher Stelle ein weiteres Musik- und Kurzfilm-Festival unter der Flagge des Energieversorgers geben.

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