Saisonstart für die Plauener Wasserballer

Heimspiel SVV Plauen empfängt am Samstagabend den SV Würzburg 05

Plauen. 

Plauen. Der SVV Plauen spielt zwar in der Wasserball-Bundesliga (DWL). Allerdings bleibt abzuwarten, ob der Vorjahressechste der B-Gruppe das aktuelle Trainingsdefizit kompensieren kann. Schon seit Jahren kritisieren die Spitzenstädter die sogenannten "Wasserzeiten". "Man hat unsere ohnehin schon ungenügenden Trainingszeiten im Stadtbad im Vergleich zur Zeit vor der Coronapandemie noch einmal um ein Drittel reduziert", schimpft SVV-Präsident Ralf Hähnel.

 

Wettbewerbsnachteil für den SVV Plauen

Im Vergleich heißt das nun ganz konkret für den neuen Trainer Maik Bielefeld: "Wir können im Wasser nur halb so viel trainieren wie Düsseldorf." In Plauen wird aller Voraussicht nach zwar am Stadtbad eine zusätzliche Arena entstehen. Doch bis die in Betrieb geht, werden noch drei, vier Jahre vergehen. "Ob wir dann auch noch gut ausgebildete Spieler haben, die in der neuen Arena für die Sportstadt Plauen angreifen, ist fraglich", blickt Ralf Bräunel skeptisch in die Zukunft. Denn aktuell kann der neue Nachwuchsbeauftragte Stephan Roßner keine weiteren Kinder mehr aufnehmen. "Wie wir das mit den nächsten Jahrgängen machen, wissen wir noch nicht."

 

Leute aus der Region spielen für den SVV

Dabei ist das Konzept der Plauener Wasserballer sehr löblich. SVV-Präsident Ralf Bräunel: "Keiner verdient bei uns Geld. Es gibt maximal Fahrgeld und wir wollen mit eigenen Leuten aus der Region im deutschen Oberhaus mitspielen." Zum Sponsorentreffen im Gartencenter Bornemann (Internet www.gartencenter-bornemann.de) fragten sich viele der etwa 80 Anwesenden wie der SVV auf Dauer gegen die Großstadtjungs aus Duisburg, Uerdingen, Würzburg, München und Bochum bestehen wollen. "Wir haben alles durchfinanziert und sind den Sponsoren und unserem Wasserball-Freundeskreis sehr dankbar", betonten die Verantwortlichen um Sponsoring-Chef Felix Winkler und den wichtigen Mann im Hintergrund, Thomas Wolf. Weil der Verein keine Legionäre "einkauft", kann man nur staunen über den Stellenwert der Vogtländer.

 

Maik Bielefeld mit 28 Jahren zum Wasserball-Trainer berufen

Jung-Trainer Maik Bielefeld glaubt: "Duisburg und Uerdingen sind die Aufstiegskandidaten. Danach kommen wir zusammen mit Düsseldorf, Esslingen und Würzburg. Da wir am Samstag um 19 Uhr gegen den SV Würzburg 05 antreten, geht's da gleich um sehr viel für uns." Der 28-jährige Referendar ist derzeit am Mosen-Gymnasium in Oelsnitz tätig und er hat das Traineramt von Rico Horlbeck übernommen. "Wir haben alle Positionen doppelt besetzt und sind stärker als in der Vorsaison. Wir wollen in die Play-Off-Runde und dort am besten als einer der ersten Vier zwei Heimspiele haben, wenn es dann um die Wurst geht", gibt der Trainer die Zielstellung vor. Routinier Alexander Fritsch will "erstmal einfach nur in der Liga bleiben. Dazu sollten wir das erste Spiel vor unseren tollen Fans gleich gewinnen", hofft der 35-Jährige. Oldie im Team ist wie immer Stephan Roßner, der als Center mit seinen 42-Jahren nach wie vor wichtig ist fürs Team. Das gilt natürlich auch für Alpár Soltesz, den Kapitän des SVV Plauen.

 

Der SVV Kader

1 Matthias Schädlich (Jahrgang 1994)

2 Gianmarco Serio (1999)

3 Alpár Soltesz (1992, Kapitän)

4 Max Beuchert (2001)

5 Laurence Bolmann (2001)

6 Christian Schubert (1989)

7 Johannes Schilling (1998)

8 Sascha Wolf (2005)

9 Tamás Korpacsi (1993)

10 Paul Brode (1997)

11 Lasse Iffland (1998)

12 Stephan Roßner (1981)

13 Stepan Rezek (1989)

14 Moritz Bielke (1997)

15 Lenny Schwabe (2004)

16 Lenny Krauß (2006)

17 Anton Stephan (2005)

18 Moritz Vogel (2006)

19 Alexander Fritsch (1988)

Trainer Maik Bielefeld

Saisonziel: Platz 4 - 6, Playoff-Runde

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