Schade, VFC: Die Plauener verpassen den Heimsieg

Fußball Spitzenstädter spielen gegen den VfL Halle 96 nur 1:1-Unentschieden

Plauen. 

Plauen. Sie haben den Sieg so sehr gewollt, dass sich dieses 1:1-Unentschieden (1:1) anfühlte, als hätte der VFC verloren. Dabei überzeugte die junge Plauener Mannschaft gegen den VfL Halle 96 diesmal nur kämpferisch. Gästetrainer René Behring durfte deshalb "hochzufrieden nach Hause fahren. Plauen war das klar bessere Team, wir haben jedoch gut verteidigt." Das war allerdings nur die halbe Wahrheit.

"Wir hätten das 2:0 machen können, vielleicht sogar müssen. Dann wäre es viel leichter geworden", ärgerte sich VFC-Cheftrainer Robert Fischer. In der Tat: Die Plauener stürmten vom Anpfiff weg. Nach Tim Limmer (2.) und Kamil Popowicz (11.) versenkte Eric Träger (14.) eine einstudierte Kevin-Walther-Ecke per Kopf zum 1:0. Spätestens, als Moritz Kretzer (29.) alleine aufs Hallenser Tor zu lief, war der zweite Plauener Treffer eigentlich fällig. Gehalten!

VFC seit sechs Spielen ungeschlagen

"Und dann haben wir dummerweise auch gleich noch den 1:1-Ausgleich kassiert. Als der Freistoß in unserer Mauer hängen blieb, haben wir wohl kurz geschlafen", ärgerte sich Eric Träger über das Abstaubertor des Hallensers Ekrem Ferati (29.). Der VFC-Mittelfeldmotor stotterte auch danach immer weiter. Nach zwei guten Pässen folgte ein unpräzises Abspiel nach dem anderen. Co-Trainer Tommy Färber erkannte schnell, woran es lag: "Wir haben nicht die richtigen Mittel gefunden, obwohl unsere Mannschaft dazu eigentlich in der Lage ist.".

Die fehlende Souveränität in den entscheidenden Momenten trennt den ambitionierten Verein noch von einem richtigen Spitzenteam. "Genau deshalb sind wir enttäuscht. Weil wir es noch nicht verstehen, aus solch einem überlegenen Spiel Kapital zu schlagen. Aber wir bleiben auch das sechste Spiel in Folge ungeschlagen", hob Cheftrainer Robert Fischer das Positive hervor.

An Tagen wie diesen...

Wie stabil die Plauener geworden sind, zeigte sich in der zweiten Halbzeit. "Früher hätten wir dieses Spiel vermutlich verloren, weil wir uns einen Konter eingefangen hätten", räumte Assistent Tommy Färber ein. So aber blieb es beim 1:1, weil den Plauenern Kamil Popowicz (50.) und Moritz Kretzer (57.) das Abschlussglück und allen anderen VFC-Angriffen die Präzision fehlte. Dennoch wirkten die 507 Zuschauer nicht sonderlich unzufrieden. Die junge Mannschaft überzeugt demnach durch ihre Leidenschaft auch an Tagen wie diesen. Mit Luft nach oben, versteht sich..

Zur Statistik

VFC Plauen: Seefeld - Walther, Träger, Albert, Heinrich/V - Andreopoulos (58. Dartsch) - Morosow (80. Sovago), Kretzer, Limmer, Nyber (58. Grandner) - Popowicz (80. Fischer)

Schiedsrichter: Benjamin Strebinger (Schleusingen)

Torfolge: 1:0 Träger (14.), 1:1 Ferati (29.)

Zuschauer: 507

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