Spitzenprinzessin Maxi Schulz: "Plauen ist der zweite Sieger!"

Nachbetrachtung Dynamo Dresden gewinnt das Pokalspiel - VFC viele Sympathien

Plauen. 

Plauen. Was bleibt von diesem großartigen Fußballnachmittag? Der VFC Plauen hatte erst nach Elfmeterschießen mit 6:7 gegen die SG Dynamo Dresden verloren. SGD-Coach Markus Anfang verabschiedete sich mit den Worten: "Ich wünsche euch alles Gute und hoffe, dass ihr genau wie wir aufsteigt. Großen Respekt vor dem Plauener Publikum und dem VFC!" Es ist Zeit für eine kleine Nachbetrachtung und ein paar Impressionen.

 

Traumtordribbling des Plauener Stürmers Johan Martynets

Klar. Am Ende ist das alles nur Schall und Rauch. Die Spitzenstädter befinden sich ab sofort wieder im Oberligaalltag. Trotzdem brachte dieser Palmsonntag etwas Himmlisches für den VFC. Die schöne Arena. Der Plauener Fußballaufschwung. Die Welle der Begeisterung. Das alles wurde live nach Mitteldeutschland gesendet. Inklusive etlicher Wiederholungen vom Traumtordribbling des Plauener Stürmers Johan Martynets, der sich mitten durch fünf Dynamo-Abwehrhünen tankte und dann mit der 1:0-Führung Haselbrunn inklusive Stadtwald zum Beben brachte. Auch überregional wurde mitgefiebert.

 

Überall wurde geguckt

In Bremen saß Manja Nietert vor dem Fernseher. Die Syrauerin lebt inzwischen im hohen Norden. "Aber im Herzen bleib' ich natürlich immer Vogtländerin. Das war so toll, die Plauener kämpfen und in Führung gehen zu sehen. Und es war total schade, dass das Spiel noch verloren ging." So richtig verloren hat Plauen aber gar nicht. Ex-VFC-Stürmer Alexander Gleis meldete sich ebenso aus der Ferne. Der ehemalige Plauener verfolgte als Sportlicher Leiter des Ligakonkurrenten Bischofswerdaer FV das Spiel live im MDR-Fernsehen. "Wow! Diese Atmosphäre, als das 1:0 für Plauen gefallen war. Ganz toll. Das war echt eine klasse Leistung. Und die Stimmung, das war wie vor 20 Jahren", freute sich der VFC-Sachsenpokalsieger von 2004 mit den Plauenern.

 

Spitzenprinzessin ist VFC-Fan

Zur eindrucksvollen Performance trug auch Spitzenprinzessin Maxi Schulz bei. Die junge Frau überreichte den Spielball an Schiedsrichter Max Bringmann (29) aus Bad Lausick. Maxi feierte ihren 22. Geburtstag zusammen mit 4.999 Zuschauern im Vogtlandstadion, wo die Hoheit dann in der Pause auch gleich noch das Sachsenpokalfinale ausgelost hatte. Nach drei Stunden Fußballfieber stellte Maxi fest: "Wir haben nicht verloren. Wir sind der zweite Sieger!" Die junge Medizinstudentin ist "inzwischen VFCer geworden. Hier sind junge Leute, die gut drauf sind. Gegen Magdeburg am Ostermontag bin ich wieder am Start", verabschiedete sich die Plauener Spitzenprinzessin.

 

Fußballfunktionär Holger Korschelt hat den Schiri beobachtet

Schiedsrichterbeobachter Holger Korschelt vom Sächsischen Fußballverband verfolgte unterdessen jeden Schritt des Unparteiischen. Der Theumaer ist im 51ten Jahr im Schiedsrichterwesen aktiv und bewertete den Referee: "Der junge Mann hat sein Zeug gemacht. Einen Fehler werden wir aber besprechen", ließ der Verbandsfunktionär wissen. Vermutlich wird es das für viele Zuschauer klare Foul an Alexander Morosow gewesen sein, das ungeahndet blieb, aber Dresden zum Glück für Plauen die daraus resultierende Großchance in die Wolken jagte. Insgesamt aber wirkte Max Bringmann "nicht überheblich, unaufgeregt, und vor allem hat er sich nicht beeinflussen lassen", attestierte Holger Korschelt dem Unparteiischen, der in 120 Minuten mit drei gelben Karten hinkam.

 

VFC Plauen ist reif für höherklassigen Fußball

Thomas Münzer ist der Marketingleiter der Sternquell-Brauerei und von daher häufig bei Großveranstaltungen in der Region präsent. "Jeder, der im Stadion war, hat es gemerkt. Der VFC ist wieder reif für höherklassigen Fußball. Viele junge Leute haben den Weg ins Vogtlandstadion gefunden. Und unsere Mannschaft gibt wirklich alles. Der Sport verbindet die Menschen und so hatten wir alle einen unvergesslichen Nachmittag", resümierte der Vertreter eines der Hauptsponsoren.

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