Rebesgrün. Als Reaktion auf einen Appell des Plauener Unternehmers Bernd Märtner bezüglich der Rhetorik von Corona-Impfgegnern, meldete sich nun Frank Heckel zu Wort. Der Vorsitzende des Fördervereins zum Erhalt des Rebesgrüner Wasserturms ist wie Märtner felsenfest davon überzeugt, dass der Impfstoff der Schlüssel auf dem Weg zurück zur Normalität ist. "Es muss so schnell wie möglich gelingen, die Herdenimmunität zu erreichen." Aus seiner Sicht funktioniert das nur, wenn sich so viele Menschen wie möglich impfen lassen. "Es geht um Verantwortung gegenüber uns selbst und unseren Mitmenschen." Dennoch findet es der Rebesgrüner völlig in Ordnung, das Impfen eine freiwillige Entscheidung bleibt. Was die Äußerungen der Impfgegner betrifft, plädiert er für eine sachliche Debatte, die allen weiterhilft und nicht zur Verunsicherung durch Stimmungsmache in der Gesellschaft beiträgt. Diesbezüglich gebe es noch jede Menge Aufklärungsbedarf auch bei Senioren, die potenziell das höchste Risiko tragen, an Corona zu sterben.
"Entbehrt jeder sachlichen Grundlage"
Den Sprayer-Angriff auf das Corona-Impfzentrum in Eich am vergangenen Samstag verurteilt der Vereins-Chef aufs Schärfste. Auf Schildern und am Gebäude prangerte das Wort "Gift". Heckel reagierte stinksauer. "Das entbehrt jeder sachlichen Grundlage. Die das gemacht haben, müssen zur Rechenschaft gezogen werden." Trotz der angespannten Lage bereiten die Förderer ihre traditionellen Wanderungen und das Sommerfest im Juni mit einem Konzert der Musikschule Auerbach vor. " Wenn es die Umstände zulassen, stehen wir in den Startlöchern."