Kloschwitz. Die Bürgerinitiative zum Schutz der Natur und Umwelt von Gold-bis Rosenbach baut eine Scheune auf der Streuobstwiese nahe Kloschwitz. "Es war ein Superding", freut sich Peter Luban, der Vereinsvorsitzende. Damit meint er die gelungene Crowdfunding-Aktion. "Es sind mehr als 30.000 Euro zusammen gekommen. "Damit haben wir unser Ziel erreicht und übererfüllt", sagt Luban, der als Künstler in der Region vor allem bekannt ist für das Wende-Denkmal in Plauen. "Wir sind überwältigt von der großen Resonanz und dankbar für die Unterstützung, die unser Projekt erfahren hat."
Trotz Zweifel kamen knapp 400 Spender zusammen
Der Verein musste alles vorfinanzieren, die Architekturleistung und die Anschubfinanzierung wurde mit Eigenmitteln bestritten. Mit dem fertigen Projekt wurde das EcoCrowd-Projekt gestartet. Die Plattform der deutschen Umweltstiftung unterstützt nachhaltige Startups und Projekte, die Starthilfe benötigen. Es gab auch Leute, die Zweifel hatten. "Ich wurde schon mal gefragt, ob wir uns das zutrauen", erinnert sich Peter Luban. "Aber die Frage stand für mich nie zur Debatte." Er sei immer überzeugt gewesen, dass es zu schaffen ist. "Wir hatten alles gut vorbereitet. Und wir haben geworben und die Mitglieder persönlich angeschrieben." Immerhin zählt die Bürgerinitiative rund 300 Vereinsmitglieder. Das alles hat sich gelohnt und ausgezahlt. "Fast genau 400 Spender gab es, darunter 33 Firmen, 17 Institutionen, Kommunen und Vereine", sagt Peter Luban. Dazu viele Privatspenden. Allen danke man.
Scheue hat wichtige Funktionen für die Pflege der Streuobstwiese
Veranschlagt wurde der Scheunenbau mit Kosten in Höhe 35.000 Euro. 44 Quadratmeter groß soll das Bauwerk werden. Gedacht ist sie zur Unterbringung für notwendiges Arbeitsmaterial und Gerätschaften zur Pflege der Streuobstwiese, für Pflanz- und Gießaktionen, auch für Sitzgarnituren und später auch für Imkerei-Utensilien. Die Einweihung der neuen Feldscheune war am 1. Mai.