VFC Plauen läutet am Sonntag eine neue Ära ein

Fußball Acht Eigengewächse im Kader - Sonntag kommt Sandersdorf

Plauen. 

Plauen. Die Koffer sind gepackt! Aber wohin geht die Reise? Diese Frage stellen sich beim VFC Plauen alle. Am Sonntag wird der ambitionierte Fußball-Oberligist eine erste Antwort bekommen. Um 14 Uhr empfangen die Spitzenstädter im Vogtlandstadion die SG Union Sandersdorf. Mit 25 Spielern im Kader, einem neuen Trainerduo und der Sternquell-Brauerei als neuem Hauptsponsor geht der Traditionsverein in die Saison. In der Liga und in Fachkreisen wird das Team bereits als Spitzenmannschaft abgestempelt. Doch genau das ist kreuzgefährlich. Denn zum Kader gehören sage und schreibe 18 Spieler im Alter von 23 und jünger. Packt man diesen Kickern gleich jetzt zu viel Last in den Rucksack, brechen sie vermutlich zusammen. Auf der anderen Seite entstehen nur unter Druck Diamanten.

Es wird spannend wie lange nicht

Und so wird es bereits am Sonntag spannend wie lange nicht! Gerade weil durch den Corona-Lockdown und 281 punktspielfreie Tage die Vorfreude bei den Gelb-Schwarzen enorm angewachsen ist, warnen die Verantwortlichen vor zu viel Euphorie. Der erkrankte Cheftrainer Robert Fischer befindet sich nach einer Lungenentzündung auf dem Weg der Besserung, hat aber das Zepter erst einmal abgegeben an Assistenztrainer Tommy Färber. Der 31-Jährige hofft: "Dass wir alle auf dem Teppich bleiben, das wünsche ich mir. Noch haben wir keine Minute gespielt, kein Tor geschossen und Nullkommanichts erreicht!" Die kommende Saison wird zugleich zu einem tollen Anfang. Denn noch nie hat der VFC Plauen in den vergangenen drei Jahrzehnten acht Eigengewächse in seiner ersten Männermannschaft präsentiert. Die Geduld, mit der sich diese Jungs zusammen mit etlichen Nachwuchstrainern nach oben gekämpft haben, diese Geduld wird jetzt mit jeder Einsatzminute belohnt und veredelt. Geduld! Genau das hat diesem stolzen Verein immer wieder gefehlt bei so vielen Neustarts. Vielleicht wird es diesmal anders. Es sieht jedenfalls alles danach aus.

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