Der Einladung in "Claras Musikalisches Café" im Zwickauer Gewandhaus folgten zu dessen Eröffnung am Samstagnachmittag zahlreiche Zwickauer Operetten-Liebhaber. Moderiert wurde "Claras Musikalisches Café" charmant und unterhaltsam vom Publikumsliebling Marcus Sandmann, der zu einem Café-Plausch sowohl seine Gesangs- und Tanzpartnerin Elisabeth Birgmeier als auch seinen Bruder Georg Christoph Sandmann einlud. Die in München geborene Sopranistin trank Wasser und verriet, dass ihre Eltern Kirchenmusiker sind und ihre beiden Brüder wie sie selbst, Musik und Gesang studierten. Zu sehen ist sie in Zwickau aktuell in Dvoraks Oper "Rusalka", so die Sängerin, die im Ensemble das Fach Koloratursoubrette bedient. Marcus Sandmanns älterer Bruder ist zwar kein Kaffeetrinker, plauderte dafür bei einem Tässchen köstlichen Tees aus dem beruflichen und privaten Nähkästchen darüber, dass er das erste Mal nach Zwickau 1989 kam - als 1. Kapellmeister. Und den Fall der Mauer als Berliner in Zwickau erlebte. Nach einer Zwischenzeit in Chemnitz kam er 2003 als Generalmusikdirektor ans fusionierte Theater Plauen-Zwickau und blieb bis 2010.
Weitere Vorstellungen geplant
Für das neue Format übernimmt der gern gesehene Gast nun die musikalische Leitung. Er hat auch unter dem Motto "Himmelblaue Träume" alle 19 Titel nebst zwei Zugaben der ersten Café-Folge extra neu arrangiert - speziell für das Salonorchester der Clara-Schumann-Philharmoniker. Erklungen ist neben bekannten Melodien aus der Welt der leichten Muse auch die eine oder andere Rarität. Das Publikum war begeistert. Wer die Premiere in Zwickau verpasst hat, kann am 17. November, 18 Uhr, "Himmelblaue Träume" im Vogtlandtheater in Plauen erleben.