Nach der Schule den richtigen Beruf lernen

Messe Über 2000 Besucher in der Limbacher Stadthalle

Limbach-Oberfrohna. 

Limbach-Oberfrohna. Von Envia, Lidl und Don Bosco über Noon, Eltrik und Vitesco bis hin zu Omega, Kühne & Nagel oder dem ASB - die Stadthalle hatte sie am Wochenende alle. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause strömten sowohl Aussteller, über 80 an der Zahl, als auch Besucher, laut Stadthallenchef Wolfgang Dorn wurden 2100 gezählt, zur Ausbildungsmesse in sein Haus. Die Messe ist seit 23 Jahren eine wichtige Kommunikationsplattform für Unternehmen und junge Leute.

Orientierung im Job-Dschungel gesucht

"Das Angebot ist wirklich riesig. Das nächste Mal machen wir uns vorher einen konkreten Plan", sagte Mandy Graichen, die mit Tochter Lia durch die Gänge schlenderte. Die 14-Jährige besucht die Pestalozzischule und interessiert sich für Berufe im Bereich Anwaltsgehilfin oder in einer Apotheke. Mutter Mandy wollte mehr wissen über den öffentlichen Dienst und ein Praktikum bei der Agentur für Arbeit.

Bei letzterem gaben die Arbeitsvermittler Ronny Frei und Jacqueline Oeser Auskunft. Das Duo wolle den Besuchern Orientierung im Job-Dschungel und eine kleine Berufskunde mit dazu geben, sagte es. "Die meisten, mit denen ich gesprochen habe, haben eher wenig Vorwissen und suchen regelrecht Orientierung", resümierte Ronny Frei. Er ist bei der Arbeitsagentur auch für den Arbeitgeberservice für Ort verantwortlich. Und was wird da in Limbach-Oberfrohna am meisten gesucht? "Berufe im Bau und im produzierendem Gewerbe", so Ronny Frei.

Nicht nur Informieren, sondern auch Ausprobieren

Eine ruhige Hand war am Stand von albis elcon im Obergeschoss der Stadthalle gefragt. Azubis des Hartmannsdorfer Elektronik-Unternehmens hatten einen Lötstand und einen "heißen Draht" aufgebaut, den die Besucher testen konnten. "Es ist immer gut, wenn die jungen Leute selbst probieren können", sagte Elke Bräuer von albis elcon. Sie wünsche sich da generell mehr Engagement von den Schulen, wie zum Beispiel den "praktischen Tag", der in Hartmannsdorfer Bildungseinrichtungen regelmäßig organisiert wird. "Die Schüler sollten zeitiger auf das Berufsleben vorbereitet werden", so Bräuer weiter. Die Limbacher Messe sei für ihr Unternehmen da immer ein wichtiger Termin.

Auch Informationen zu Studiengängen

Mit mehreren Taschen voller Infomaterial verließ Familie Löffler aus Rabenstein die Stadthalle. Die Töchter Alexia und Maike, die das Albert-Schweitzer-Gymnasium besuchen, interessierten sich vor allem für diverse Studiengänge. "Der Studiengang für Arbeitsmarktmanagement klang total interessant. Damit werde ich mich intensiver beschäftigen", so die Zwölftklässlerin Alexia Löffler.

Vielseitiges Angebot mit guten Tipps

Nach einem ganz anderen Berufsfeld hielt Familie Bretschneider Ausschau. Sohn Lukas will nach der Schule ins Handwerk. "Bürojobs wären nichts für mich. Ich will etwas schaffen, am liebsten aus Holz", erzählte der Teenager. Sein Vater bezeichnete das Messeangebot in der Stadthalle als äußerst vielseitig. "Man bekommt hier einen guten Einblick und viele nützliche Infos und Tipps", sagte er.

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