Schützengesellschaft Limbach will 50-Meter-Schießanlage bauen

Verein Finanzspritze für Schützen

Limbach-Oberfrohna. 

Limbach-Oberfrohna. Schon seit einigen Jahren ist das Projekt bei den Mitgliedern der Schützengesellschaft Rußdorf in Planung: Zusätzlich zu ihren bestehenden 25-Meter-Schießbahnen wollen sie eine 50-Meter-Anlage errichten. Im Kultur-, Jugend- und Sozialausschuss der Stadt Limbach-Oberfrohna wurden nun kürzlich 10.000 Euro für den Bau der neuen Anlage freigegeben. "Das hilft uns sehr", sagt Schießmeister Thomas Kühn. Auch, wenn der Zuschuss am Ende nur ein Tropfen auf den heißen Stein zu sein scheint, denn die Erweiterung des Schießstandes wird alles in allem um die 100.000 Euro kosten. Nötig ist der Bau der 50-Meter-Anlage, damit die Mitglieder in Rußdorf regelmäßig ihre Langwaffen schießen können - auf der 25-Meter-Bahn sind nur Schüsse von Kurzwaffen und kleinkalibrigen Langwaffen möglich.

Baugenehmigung ist bereits erteilt

Als Schütze im Verein müsse man aber regelmäßig Aktivitäten mit allen Waffenarten nachweisen, so der Schießmeister. "Wir mussten deshalb in der Vergangenheit regelmäßig auf andere Schießstände ausweichen. Das hat zwar immer ganz gut geklappt, aber seit Corona ist eben alles anders", berichtet Thomas Kühn. Nun ist der Bau einer 50-Meter-Anlage für einen Schützenverein alles andere als unkompliziert. Es gibt jede Menge Vorschriften, die einzuhalten sind und Geld kosten. "Das Be- und Entlüften ist das teuerste", so Kühn. Wo geschossen wird, müssten zum Beispiel gewisse Strömungsgeschwindigkeiten in der Luft vorherrschen, die wiederum durch aufwendige Technik geschaffen werden. Seit diesem Jahr hat der Verein die erforderliche Baugenehmigung für das Projekt. Wenn alles nach Plan läuft, soll der neue 50-Meter-Schießstand 2022 fertig sein. Die Schützengesellschaft Rußdorf ist 1876 gegründet, allerdings wie viele andere nach dem Krieg nicht weitergeführt worden. 1992 wurde der Verein neu ins Leben gerufen. Heute gehören ihm 49 Mitglieder im Alter von 21 bis 81 Jahren an.

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