"Seine Zuversicht war unzerstörbar"

Menschen Hunderte Trauergäste nahmen Abschied von Limbach-Oberfrohnas OB Jesko Vogel

Limbach-Oberfrohna. 

Limbach-Oberfrohna. Familie, Freunde, Sportskameraden, Ortsvorsteher, Bürgermeister, Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Vereinen - hunderte Bürger statteten dem vor zwei Wochen unerwartet verstorbenen Oberbürgermeister von Limbach-Oberfrohna Jesko Vogel die letzte Ehre ab. Eine große gemeinsame Trauerfeier in der Lutherkirche, die live auf eine Leinwand in den Kirchgarten übertragen wurde, machte noch einmal deutlich, welche Lücke der Tod des Oberbürgermeisters in seine Familie und seine geliebte Heimatstadt Limbach-Oberfrohna gerissen hat.

Engagement geht über das Hier und Jetzt hinaus

Pfarrer Andreas Vögler erzählte Episoden aus dem Leben des Verstorbenen, wies dabei unter anderem auf seine Liebe zum Handball hin. "Das ist ein Teamsport, der mit Leidenschaft, aber auch Leidensfähigkeit zu tun hat. Das hat Jesko Vogel für sein Leben übernommen. So konnte er viel erreichen", sagte Vögler. Zu den Trauergästen gehörte auch der sächsische Innenminister Roland Wöller. Er verdeutlichte, dass die Stadt mit Jesko Vogel einen tatkräftigen Bürgermeister verloren hat, der sich durch eine besondere Bürgernähe und Hingabe verdient gemacht hat. "Sein Motto war: Für Menschen - mit Menschen", so Wöller. Er betonte zudem, dass das Engagement Vogels stets über das Hier und Jetzt hinausging. Eine derartige Vorausschau gebe es nur bei ganz wenigen Politikern, sagte Wöller. "Limbach-Oberfrohna verliert einen leidenschaftlichen Politiker und einen verständnisvollen Menschen."

Einer, der bis kurz vor seinem Tod am Vormittag des 15. September eng mit ihm zusammengearbeitet hat und derzeit seine Aufgaben im Rathaus übernimmt, ist Bürgermeister Robert Volkmann. Der 36-Jährige erzählte den Trauergästen von den Anfängen der Bekanntschaft zu Jesko Vogel und hob dabei eines hervor: "Seine Zuversicht war unzerstörbar. Sein Mantra lautete: Es gibt für jedes Problem eine Lösung. Man muss nur Geduld haben..." Schließlich trat auch Ehefrau Kati Vogel vor die Gäste und erzählte in einer emotionalen Rede, dass sie stolz auf ihren Mann und sein Wirken in Limbach-Oberfrohna ist.

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