Zwickau: Mehr Orientierung im verrauchten Raum

Einsatz Freiwillige Feuerwehren im Kreis Zwickau erhalten Wärmebildkameras

Zwickau. 

Zwickau. Der Amtsleiter des Feuerwehramtes der Stadt Zwickau Nils Eichhorn übergab am Montag eine erste Wärmebildkamera an den Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Zwickau-Oberhohndorf, Torsten Badstübner. Es ist eine von insgesamt sieben Kameras dieser Art, die demnächst auch in den Freiwilligen Feuerwehren Auerbach, Cainsdorf, Marienthal, Mitte, Mosel und Planitz zum Einsatz kommen sollen. In diesen Feuerwehren ist jeweils ein HLF 20 (Hilfeleistungslöschfahrzeug) beziehungsweise. ein LF 16/12 (Löschfahrzeug) vorhanden, deren fahrzeugtechnische Ausstattung nun um eine entsprechende Kamera erweitert wird.

Einsatz der Geräte bewährt sich

Der Einsatz dieser Geräte hat sich schon seit längerer Zeit im praktischen Einsatz in der Berufsfeuerwehr bewährt. Gerade bei der Brandbekämpfung verbessern diese die Orientierung und die Sicherheit der Einsatzkräfte im verrauchten Raum, dienen dem schnelleren Auffinden von vermissten Personen und der Lokalisierung des Brandherdes. Die Kosten für die Beschaffung der 7 Wärmebildkameras belaufen sich auf insgesamt etwa 21.000 Euro. Viele Experten fordern, dass jeder Trupp im Innenangriff mit einer Wärmebildkamera ausgestattet sein sollte. Der Angriffstrupp kann damit auch im Rauch und bei Dunkelheit sein Sehvermögen nutzen, um sich zu orientieren. Er kann mit einer Wärmebildkamera Hindernisse und Gefahrenstellen wie Treppen erkennen und die Sturz- und Absturzgefahr reduzieren. Bausubstanz wie verformte Stahlträger sind im Rauch besser sichtbar. Sicherheitstrupps finden im Notfall verunfallte Kameraden schneller.

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