Anzeichen die für einen Termin beim Augenarzt sprechen

Theoretisch wird Brillenträgern eine regelmäßige Kontrolle beim Augenarzt empfohlen, praktisch halten sich die wenigsten daran. Nicht nur mangelnde Terminkapazitäten, sondern auch lange Wartezeiten im Wartezimmer schrecken Menschen mit Sehschwäche oft ab, einen halben Tag ihrer Zeit zu opfern. Unsere Augen neigen jedoch dazu, sich dauerhaft weiter zu verschlechtern.

Veränderte Sehstärke ist der Hinweis auf Handlungsbedarf 

Wenn Objekte in der Ferne nicht mehr richtig klar erscheinen oder es beim Lesen zu Schwierigkeiten kommt, scheint eine neue Brille angesagt. Oft verändert sich die Sehstärke schleichend. Anfangs fallen die Beschwerden beim Lesen und Schauen gar nicht richtig auf. Erst wenn die Augen dauerhaft brennen und erschöpft sind, wird der Blick klarer. Da stimmt etwas nicht und es ist Zeit, den Optiker des Vertrauens aufzusuchen. Bei den meisten fehlsichtigen Menschen verändert sich die Sehstärke trotz Brille weiter. Sie kann sich (in seltenen Fällen) verbessern, in den meisten Fällen verschlechtert sich die Leistung der Augen jedoch im Laufe der Zeit. Wer länger als drei Tage unter verschwommenem Sehen und Augenüberlastung leidet, muss dringend handeln und die Sehstärke überprüfen. 

Wer sogar Schmerzen durch die Brille bekommt - nicht nur die Augen sind betroffen 

Die Arten und Ursachen von Kopfschmerzen sind vielfältig, auch die Brille kann dafr mit verantwortlich sein. Insbesondere eine nicht erkannte Weitsichtigkeit wird oft von Kopfschmerzen begleitet, da sich die Augenlinse permanent krümmen muss. Das führt zu einer Überlastung der Augen und damit zum Auftreten von Schmerzen. Schmerzen in den Augen entstehen durch den Akkomodationsmuskel, der für die scharfe Sicht verantwortlich ist. Wenn die Sehstärke der aktuellen Brille nicht richtig passt, überanstrengt der Muskel schnell. Es kommt zu Krämpfen und drückenden Schmerzen im Bereich der Augen. Akut auftretende Augenschmerzen sind immer ein Grund für den Augenarztbesuch! Gleiches gilt, wenn Sehstörungen innerhalb kürzester Zeit in Erscheinung treten. Doch auch der Sitz der Brille selbst kann zu Kopfschmerzen führen. Die richtige Größe und eine perfekte Glasintegration ist unbedingt erforderlich.

Plötzliche Nachtblindheit ist oft ein Hinweis auf veränderte Sehkapazität 

Es gibt nach wie vor viel zu viele schwere Autounfälle, oft mit erheblichen Folgen. Fahrfehler können daran ebenso schuld sein, wie eingeschränkte Sehkraft oder schlechte Sichtverhältnisse. Ein erster Hinweis auf eine Verschlechterung der Sehkraft kann eine neu aufgetretene Nachtblindheit sein. Das bedeutet, dass beispielsweise Straßenschilder bei Dunkelheit nicht mehr optimal und damit viel zu spät erkannt werden können. 

Jeder Unfall ist einer zu viel. | Bildquelle: Tumisu via pixabay

Die Augen sind darauf ausgelegt, auch bei Dämmerung noch Bildeindrücke ans Gehirn zu übermitteln, allerdings unter erschwerten Bedingungen. Fällt das Tageslicht weg, macht sich eine Sehschwäche am schnellsten bemerkbar! Das gilt nicht nur für Brillenträger, sondern auch für Menschen ohne diagnostizierte Sehschwäche. Stimmt die Sicht am Steuer nicht mehr, ist es Zeit für eine Untersuchung. 

Verschlechterung der Sehschärfe 

Wer plötzlich schlecht sieht, nimmt das irgendwann beim Blick in die Nähe oder in die Ferne wahr. Eine Veränderung der Sehfähigkeiten macht sich aber viel früher bemerkbar. Ob Brillenträger oder nicht - wer ständig unter trockenen und gereizten Augen leidet oder Kopfschmerzen hat, sollte immer auch an seine Augen denken. Ein regelmäßiger Checkup beim Augenarzt ist ohnehin im Sinne der Augengesundheit empfehlenswert. 

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