Chemnitz. Wie bitter ist das denn, Chemnitzer FC ? Da bietet die Mannschaft von Cheftrainer Patrick Glöckner im heimischen Stadion dem Aufstiegsaspiranten Eintracht Braunschweig in der 3. Fußball-Liga einen großen Kampf, wird aber für den engagierten Auftritt nicht belohnt. Gegen den Aufstiegsaspiranten aus Niedersachsen unterlag der CFC am Dienstag 1:2 (0:2) und muss weiterhin um den Klassenerhalt bangen.
Frühes Gegentor
Patrick Glöckner, der wegen seiner gelb-roten Karten aus dem Würzburg-Spiel auf der Tribüne Platz nehmen musste, stellte seine Elf sehr offensiv auf. In der Spitze schickte er Dejan Bozic und Philipp Hosiner von Beginn an ins Getümmel. Doch das erste Tor besorgten ganz zügig die Gäste. Im Anschluss an einen Freistoß schepperte es im Chemnitzer Kasten. Steffen Nkansah war in der 8. Minute per Kopf zur Stelle. Doch die Himmelblauen hätten dieses Gegentor kurz darauf egalisieren können, doch Hosiner hämmerte das Spielgerät an das Gebälk (11.). Anschließend gingen die Chemnitzer selbstbewusst zur Sache und drängten auf den Ausgleich. Doch zwingende Szenen waren im Braunschweiger Strafraum zunächst nicht zu beobachten. Dann sendete Erik Tallig nach einer knappen halben Stunde einen Freistoß Richtung Eintracht Tor, doch dieser Ball bereitete dem Keeper Marcel Engelhardt keine Sorgen. Die Eintracht riss spielerisch sicherlich keine Bäume aus, demonstrierte aber noch vor der Pause eindrucksvoll, wie das Runde in das Eckige gelangt. In der 37. Minute musste CFC-Torhüter Jakub Jakubov den Ball zum zweiten Mal aus der Kiste holen. Merveille Biankadi traf zum 2:0. Auf der Gegenseite köpfte Tarsis Bonga knapp daneben. Dann jagte Sören Reddemann aus zentraler Position den Ball aus 5 Metern knapp am Tor vorbei. Da Chemnitz gegen gnadenlos effektive Braunschweiger seine Möglichkeiten nicht nutzte, ging es mit diesem Resultat in die Kabine.
Hoheneders Treffer reicht nicht zum Punktgewinn
Zu Beginn der zweiten Hälfte hatten Bozic und Tobias Müller die nächsten beiden Chancen für die Sachsen, doch das Spielgerät wollte einfach nicht in den Kasten. Die Gäste hatten den Zauberstab auch im zweiten Durchgang in der Kabine gelassen und dominierten das Geschehen auf keinen Fall. Dann demonstrierte Innenverteidiger Niklas Hoheneder seinen Kollegen, wie es funktioniert. Er donnerte die Kugel endlich zum 1:2 ins Netz. Die Glöcker-Truppe zeigte danach weiterhin unbedingten Willen und Einsatzbereitschaft. So hätte Hosiner in der 89. Minute ausgleichen können, blieb aber erneut hängen. Die Himmelblauen belagerten in der Schlussphase den Braunschweiger Strafraum, wurden aber nicht mehr belohnt.