Es fehlte die Beständigkeit: Der CFC-Kader im BLICK-Saisoncheck
Es fehlte die Beständigkeit: Der CFC-Kader im BLICK-Saisoncheck
Fussball Himmelblaue steigen nach nur einem Jahr wieder aus Liga 3 ab
Erschienen am 11.07.2020
Für Jakob Jakubov war es die erste Drittliga-Saison. In allen 38 Spielen hütete er das Tor der Himmelblauen. Wenngleich 60 Gegentore recht viel klingt, machte "Krakubov" in der Regel seine Sache richtig gut. Lohn der Mühe waren sieben Spiele, in denen er nicht hinter sich greifen musste. Beim Gastspiel in Meppen parierte er einen Strafstoß. BLICK-Note: 2,5. (Foto: Stefan Graupner / PB: Marcus Hengst)
Auf Leihbasis kam mit Lennard Maloney (aktueller Verein: 1. FC Union Berlin) im Winter noch ein Mentalitätsspieler, der sich in jeden Zweikampf beißt, zu den Himmelblauen. Leider tat es der Defensiv-Allrounder oftmals zu ungestüm. Bei seinem ersten Einsatz gegen Magdeburg musste er gelb-rot-gefährdet zur Pause ausgewechselt werden, gegen Würzburg wiederum flog er nach einer halbe Stunde mit der Ampelkarte vom Platz. Am Ende stehen für ihn acht Drittligaeinsätze zu Buche. BLICK-Fazit: Es hat nicht für die 3. Liga gereicht! (Foto: Stefan Graupner / PB: Marcus Hengst)
Niklas Hoheneder führte ab dem zweiten Spieltag den Chemnitzer FC als Kapitän an. Wegen kleinerer Verletzungen sowie einer Gelbsperre kam er insgesamt auf 34 Einsätze. In diesen steuerte der Innenverteidiger drei Tore bei. BLICK-Note: 3,5. (Foto: Stefan Graupner / PB: Marcus Hengst)
Georgi Sarmov (ehemaliger Verein: FK Etar Veliko Tarnovo) war die erste Verpflichtung für die neue Saison und der Königstransfer von Thomas Sobotzik. Der bulgarische Nationalspieler sollte mit seiner Beidfüßigkeit und sehr guten Spieleröffnung sowie Präsenz die Lücke im zentralen Mittelfeld nach dem Abgang von Grote schließen. Allerdings gelang das dem international erfahrenen Kicker, der für Levski Sofia fünf Partien in der Champions-League-Qualifikation sowie sechs Spiele in der Europa-League bzw. dem UEFA-Cup absolvierte, zu keinem Zeitpunkt. Bereits zur Winterpause wurde das Arbeitsverhältnis einvernehmlich beendet. Sarmov, der mittlerweile für FK Vitosha Bistritsa spielt, brachte es auf elf Drittliga-, zwei Sachsen- und einen DFB-Pokal-Einsatz. BLICK-Fazit: Fehleinkauf! (Foto: Dominic Falke / PB: Marcus Hengst)
Kostadin Velkov zog sich im Testspiel gegen den VfB Auerbach einen Riss des Innenmeniskus zu, wodurch er mehrere Monat ausfiel. Am elften Spieltag feierte der Innenverteidiger beim 1:1 in Ingolstadt sein Comeback - es sollte sein einziger Drittligaeinsatz bleiben. Auch weil er in der Folgezeit von Glöckner nicht berücksichtigt wurde. In der Rückrunde zog er sich erst eine Rippenprelleung und dann noch einen Meniskuseinriss zu. Im Sachsenpokal durfte er dreimal durchspielen. BLICK-Fazit: Es hat leider nicht gepasst! (Foto: Stefan Graupner / PB: Marcus Hengst)
Joannis Karsanidis ist der Pechvogel der Himmelblauen. Der Mittelspieler verletzte sich im Testspiel gegen Alanyaspor schwer und zog sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes sowie des Außenmeniskus im rechten Kniestand zu. Für den CFC stand er anschließend zu keinem Zeitpunkt mehr zur Verfügung. Blick-Note: keine möglich. (Foto: Dominic Falke / PB: Marcus Hengst)
Davud Tuma (ehemaliger Verein: Hallescher FC) sollte mit seiner Dribbelstärke und in Eins-gegen-Eins-Situationen der himmelblauen Offensive noch mehr Optionen geben. Wie Bohl traf auch er gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München. In seinem zweiten Einsatz sorgte der extrem schnelle Offensivspieler beim 2:2 für den Punktgewinn. Im weiteren Saisonverlauf wechselte er bei seinen 22 Drittligaspielen zwischen Startformation und Ersatzbank. Dabei sprang kein zweites Saisontor, aber immerhin vier Assists heraus. In einem seiner drei Sachsenpokaleinsätzen legte er auch einen Treffer auf. BLICK-Fazit: Es hat nicht für die 3. Liga gereicht! (Foto: Stefan Graupner / PB: Marcus Hengst)
Mit Florian Krebs (ehemaliger Verein: Hertha BSV Berlin II) wurde ein hochtalentierter, junger Mittelfeldspieler für die Zukunft verpflichtet, der im Zentrum variabel eingesetzt und sowohl den defensiven als auch den offensiven Part übernehmen kann. Er kam aber nicht über sechs Drittligaspiele - eines davon von Beginn an - hinaus. BLICK-Fazit: Es hat nicht für die 3. Liga gereicht! (Foto: Dominic Falke / PB: Marcus Hengst)
Marcelo de Freitas Costa (ehemaliger Verein: FC Energie Cottbus) wurde als absoluter Leistungsträger geholt und sollte Kreativität und Schnelligkeit dem CFC sowie eine neue spielerische Note geben. Allerdings konnte er das nicht in die Tat umsetzen. Bereits im August bat er nach drei Drittligaspielen wegen seiner familiären Situation um Vertragsauflösung. BLICK-Fazit: Es hat leider nicht gepasst! (Foto: Stefan Graupner / PB: Marcus Hengst)
Daniel Frahn führte den CFC am ersten Spieltag gegen den SV Waldhof Mannheim in die Drittligasaison. Danach folgten eine Muskelverletzung sowie sein Auftritt beim Auswärtsspiel in Halle, wo er sich neben führenden Köpfen der rechts gesinnten Gruppierung "Kaotic Chemnitz" und der aufgelösten Gruppe "NS-Boys" zeigte. Der damalige Sportdirektor Thomas Sobotzik reagierte und suspendierte den Stürmer. BLICK-Note: nicht möglich.(Foto: Dominic Falke / PB: Marcus Hengst)
Mit Clemens Schoppenhauer (ehemaliger Verein: VfR Aalen) wurde ein Mentalitätspieler und außergewöhnlich guter Zweikämpfer für die Innenverteidiger unter Vertrag genommen. Mit 33 Zweitliga- sowie 86 Drittliga-Einsätzen brachte er die notwendige Erfahrung mit, allerdings blieb er weit hinter den Erwartungen zurück. Die magere Bilanz für den CFC: neun Drittliga- und drei Sachsenpokalspiele. Immerhin: In der 1. DFB-Pokal-Runde gegen den Hamburger SV stand er 120 Minuten auf dem Platz, scheiterte aber im Elfmeterschießen an Heuer Fernandes. BLICK-Fazit: Es hat nicht für die 3. Liga gereicht! (Foto: Stefan Graupner / PB: Marcus Hengst)
Tim Campulka wartet weiterhin auf den Durchbruch im Männerteam des Chemnitzer FC. In der Drittliga-Saison kam er auf zehn Einsätze, zwei davon von Beginn. Im Sachsenpokal lief es für den Youngster wesentlich besser: drei Tore in zwei Spielen. BLICK-Note: 4,5. (Foto: Stefan Graupner / PB: Marcus Hengst)
Noah Awuku (ausgeliehen von: Holstein Kiel) sollte trotz seines jungen Alters beim CFC seinen nächsten Karriereschritt gehen. Und der 1,82 Meter große Außenstürmer traf nach Einwechslung bei seinem Premierenspiel gegen Jena zum ersten und leider auch zum letzten Mal in der 3. Liga. Ein Kreuzbandriss im Dezember beendete für ihn die Saison vorzeitig. Neben sieben Drittliga- absolvierte der gebürtige Kieler drei Sachsenpokalspiele, in denen er zwei Tore erzielen konnte. BLICK-Fazit: Ohne die schwerwiegende Verletzung hätte er dem CFC im Abstiegskampf durchaus helfen können!(Foto: Stefan Graupner / PB: Marcus Hengst)
Rafael Garcia hat da weitergemacht, wo er in der Regionalliga aufgehört hat: Tore vorbereiten und gelegentlich selbst vollstrecken. In 35 Einsätzen erzielt der flinke Mittelfeldspieler fünf Tore und bereitet sieben vor. Mit zwölf Assists ist er hinter Hosiner der zweitbeste Scorer der Himmelblauen. Nach der Corona-Pause minimierten sich seine Impulse leider deutlich. BLICK-Note: 2,5.(Foto: Stefan Graupner / PB: Marcus Hengst)
Von David Bergner nicht beachtet, unter Patrick Glöckner aufgeblüht: Erik Tallig hat für sein junges Alter eine beeindruckende Serie gespielt. In 29 Spielen erzielte der Youngster sechs Treffer, darunter die siebbringenden in Rostock und in Würzburg gegen Jena. Zudem gab er zwei Vorlagen. BLICK-Note: 2. (Foto: Dominic Falke / PB: Marcus Hengst)
Mit Daniel Bohl (ehemaliger Verein: FC Energie Cottbus) konnte Thomas Sobotzik einen erfahrenen Drittliga-Kicker zu den Himmeblauen lotsen. Der defensive Mittelfeldspieler kann bereits auf ingesamt 130 Spiele in der 3. Liga zurückblicken. Nach dem schlechten Saisonstart war besonders seine Führungsmentalität gefragt. In seinem ersten Spiel bei der zweiten Mannschaft des FC Bayern München traf er zur zwischenzeitlichen Führung via Kopfball. Unter Glöckner wurde der 1,76 m kleine Saarländer zum Stammspieler. Nach dem Re-Start warfen ihm muskuläre Probleme zurück, sodass er es nur aur 21 Drittligaspiele in dieser Saison brachte. Dabei steuerte er eine Vorlage bei, dazu elf gelbe Karten - CFC-Höchstwert! Im Sachsen- und DFB-Pokal kam er jeweils einmal zum Einsatz. BLICK-Fazit: Guter Transfer! (Foto: Stefan Graupner / PB: Marcus Hengst)
Schnelligkeit, Flexibilität und technische Fähigkeiten - aufgrund dieser Qualitäten wurde Nils Blumberg (ehemaliger Verein: Hertha BSC Berlin II) verpflichtet. Der rechte Aussenbahnspieler kam in seiner ersten Drittliga-Saison allerdings eher selten zum Zug. Folglich stehen für ihn nur elf Drittliga-, zwei Sachsenpokal- und ein DFB-Pokal-Spiel zu Buche. Bei seinem Startelfdebüt am dritten Spieltag gegen den SV Meppen unterlief ihm ein Eigentor, beim Auswärtsspiel in Braunschweig zeigte den besten Auftritt. Zum Saisonende fiel der gebürtige Berliner mehrfach wegen muskulärer Probleme aus. BLICK-Fazit: Es hat nicht für die 3. Liga gereicht! (Foto: Stefan Graupner / PB: Marcus Hengst)
Schlecht in die Saison gestartet, kam Dauerläufer Pascal Itter unter Patrick Glöckner wieder in Form und legte vor allem zum Saisonende noch einmal richtig zu. So holte der rechte Außenverteidiger in Kaiserslautern einen Elfmeter heraus, bereitet das siegbringende Eigentor gegen Münster vor und traf zudem zum zwischenzeitlichen Ausgleich gegen den FSV Zwickau. In den 32 Einsätzen gab er weiterhin noch drei Vorlagen. BLICK-Note: 3. (Foto: Stefan Graupner / PB: Marcus Hengst)
Joshua Mroß kam nicht über die Rolle des Ersatztorwarts hinaus. Daran konnten auch seine Leistungen in den drei Sachsenpokaleinsätzen nichts ändern, in denen er nur einen Gegentreffer hinnehmen musste: Blick-Note: keine möglich. (Foto: Dominic Falke / PB: Marcus Hengst)
Thomas Doyle (ehemaliger Verein: Wellington Phoenix) sollte mit seiner guten Athletik und Schnelligkeit, welche der Neuseeländer bereits in internationalen Wettbewerben gegen europäische Topteams bewiesen hat, die Baustelle auf der Linksverteidigerposition beheben. Nach seinem Trainingsrückstand spielte er sich kurzzeitig in die Startformation, blieb in dieser aber nur ganze drei Spiele. Wegen Heimweh verließ er den CFC nach sechs Drittliga- sowie zwei Sachsenpokaleinsätzen bereits weider. Mittlweile spielt er wieder in seiner Geburtsstadt für Auckland City FC. BLICK-Fazit: Es hat leider nicht gepasst! (Foto: Dominic Falke/ PB: Marcus Hengst)
Sören Reddemann (ehemaliger Verein: SV Wehen-Wiesbaden) wechselte von einem Zweitliga- zu einem Drittliga-Aufsteiger. Der sehr kopfballstarke, technisch versierte und schnelle Abwehrspieler kann seine Stärken sowohl als Innen- als auch Linksverteidiger einsetzen - und das stellte der Sachse bei den Sachsen eindrucksvoll unter Beweis. Zusammen mit Hohenender bildete er das Innenverteidigerduo. In 34 Drittligapartie traf er zweimal - und einer davon war gegen die Spielvereinigung Unterhaching siegbringend; außerdem lieferte er zwei Vorlagen. Im DFB-Pokal-Spiel gegen den Hamburger SV versagten im beim siebten Elfmeter die Nerven. BLICK-Fazit: Guter Transfer! (Foto: Stefan Graupner / PB: Marcus Hengst)
Der eigentliche Königstransfer von Thomas Sobotzik war Philipp Hosiner (ehemaliger Verein: Sturm Graz). Der erfahrere Österreicher brachte Schwung in die himmelblaue Offensive und zeigte vor dem Tor seine Abgezocktheit und Cleverness. Mit seinen 16 Treffern vor der Corona-Pause hatte er entscheidenden Anteil daran, dass der CFC die Abstiegsplätze verlassen konnte. Zwischen dem 20. und 23. Spieltag stellte Hosiner sogar einen neuen Rekord in der 3. Liga auf. In vier Spielen in Folge erzielte er jeweils einen Doppelpack. Aufgrund einer Gelbsperre konnte der Mittelstürmer die Serie nicht weiter ausbauen. Vor dem Re-Start musste sich der himmelblaue Toptorjäger in eine 14-tägige häusliche Quarantäne begeben. Nach dem Re-Start gelang es ihm nicht mehr, seine Qualitäten abzurufen. Erst am letzten Spieltag schlug er wieder zu - und zwar mit drei Toren gegen Rostock. Ein Kritikpunkt bleibt aber: zehn gelbe Karten in 28 Spielen sind für einen Stürmer zu viel. Im Sachsenpokal durfte Hosiner einmal ran - und traf selbstversändlich auch einmal. BLICK-Fazit: Top-Transfer!(Foto: Stefan Graupner / PB: Marcus Hengst)
Im Winter holten sich die Himmelblauen - mittlerweile unter der Führung vom neuen Sportdirektor Armin Causevic - mit Maximilian Oesterhelweg (letzter Verein: Sportfreunde Lotte) einen weiteren vereinslosen Kicker, auf dessen starke Scorer-Quote man in der 3. Liga hoffte. Der Offensivspieler konnte daran aber überhaupt nicht anknüpfen. In sieben Drittligaspielen gelangen ihm kein Tor, aber immerhin am letzten Spieltag noch eine Vorlage. BLICK-Fazit: Fehleinkauf!(Foto: Stefan Graupner / PB: Marcus Hengst)
Mit Philipp Sturm (ehemaliger Verein: FC Liefering) wurde ein laufstarker, aggressiv anlaufender Spielertyp sowie junger, dynamischer Mittelfeldallrounder geholt, der seine Stärken vor allem in der Offensive hat. Der Österreicher verletzte sich gleich bei seinem zweiten Einsatz und erlitt einen Syndesmosebandriss, der ihn mehrere Monate außer Gefecht setzte. Nach der Winterpause folgten vier Kurzeinsätze, ehe ihn ein Muskelbündelriss erneut verletzungsbedingt zurückwarf. Er kam noch einmal zurück und am Ende auf 13 Drittligaspiele und ein Sachsenpokaleinsatz. Ohne Tor und Vorlage beendete er die Saison. BLICK-Fazit: Als er fit war, hätte deutlich mehr kommen müssen!(Foto: Dominic Falke / PB: Marcus Hengst)
Matti Langer startete stabil und mit zwei Liga- und einem DFB-Pokal-Tor in die Saison, eine Knie- und Schulterverletzung warfen den defensiven Mittelspieler dann kurzzeitig etwas zurück. Am Ende brachte er es auf 29 Einsätze mit in der Regel durchwachsenen Leistungen. Im weiteren Saisonverlauf gelang ihm noch ein drittes Saisontor. BLICK-Note: 3,5. (Foto: Stefan Graupner / PB: Marcus Hengst)
Mit Sönke Günther (ehemaliger Verein: SC Freiburg) nahmen die Himmelblauen einen jungen, entwicklungsfähigen Torhüter unter Vertrag, welcher im Drittliga-Team trainieren und bei der U19-Mannschaft in der A-Junioren-Bundesliga Spielpraxis sammeln soll - und das tat er auch fleißig. In 19 Spielen kassierte er aber 82 Gegentore, von denen zahlreiche durchaus haltbar gewesen sind. BLICK-Fazit: Es hat leider nicht gepasst! (Foto: Stefan Graupner / PB: Marcus Hengst)
Paul Milde kommt als Außenverteidiger auf acht Torvorlagen, ein sehr guter Wert, allerdings war er auf der anderen Seite ebenso an einer erheblichen Anzahl an Gegentoren beteiligt. Aus diesem Grund fand er sich häufiger auf der Bank wieder. Am Ende brachte er es dennoch auf 31 Einsätze. BLICK-Note: 4,5. (Foto: Dominic Falke / PB: Marcus Hengst)
Tarsis Bonga (ehemaliger Verein: FSV Zwickau) kam vom anderen sächsischen Drittligisten zu den Himmelblauen. Thomas Sobotzik war vor allem von der sehr schnellen, technischen Spielweise überzeugt - und genau diese Qualitäten rief der 1,96 Meter große Offensivspieler regelmäßig ab. Er entwickelte sich zum Stammspieler und Scorer. In 37 Drittligaspielen erzielte er vier Treffer und bereitete acht weitere vor - und war damit zweibester CFC-Scorer. Zum Vergleich: In Zwickau waren es in 32 Drittliga-Einsätze nur drei Tore und zwei Vorlagen. Im Sachsenpokal und DFB-Pokal stand er jeweils einmal für den CFC auf dem Platz. BLICK-Fazit: Guter Transfer!(Foto: Dominic Falke / PB: Marcus Hengst)
Dejan Bozic war - entgegen der Vorjahressaison mit seinen Treffern und Vorlagen - kaum ein Faktor in der himmelblauen Offensive. Nach dem Rauswurf von Frahn fiel er in ein kleines Tief, danach stand er im Schatten von Hosiner und am Ende der Saison wirkte er lustlos. Final kam der 1,94 Meter große Stürmer auf fünf Treffer und zwei Vorlagen. BLICK-Note: 4,5. (Foto: Dominic Falke / PB: Marcus Hengst)
Der vereinslose Sandro Sirigu (letzter Verein: SV Darmstadt 98) sollte mit seiner Erfahrung eine wichtige Stütze im Team von Glöckner werden. Allerdings ist das ihm nicht immer in seinen 14 Drittligaeinsätzen gelungen, ebenso ein eigenes Tor oder eine Vorlage waren ihm nicht vergönnt. Direkt nach seiner Verpflichtung hatte er sich eine Innenbandzerrung zugezogen, im März fiel er wegen einer Muskelzerrung ebenfalls aus. BLICK-Fazit: Als er fit war, hätte deutlich mehr kommen müssen! (Foto: Stefan Graupner / PB: Marcus Hengst)
Für Tobias Müller war die Saison eine zum Vergessen. In der Hinrunde verpasste er aufgrund einer Entzündung der Fußsohle und Leistenproblemen sowie einer roten Karte, erhalten beim Gastspiel in Großaspach, zahlreiche Spiele. Im letzten des Jahres wollte es der Mittelfeldspieler gegen Mannheim noch einmal wissen, musste aber verletzungsbedingt frühzeitig ausgewechselt werden. Ergebnis: Leistenoperation und mehrmonatige Pause. Aufgrund der Corona-Krise kam es für ihn jedoch nicht zum Saisonaus, sondern er stand noch einmal acht Spiele auf dem Platz. Dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken, gelang ihm allerdings nicht. BLICK-Note: 4.(Foto: Dominic Falke / PB: Marcus Hengst)
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Thomas Sobotzik, der damalige Geschäftsführer der Chemnitzer FC Fußball GmbH, ging nach dem direkten Wiederaufstieg und dem Gewinn des Sachsenpokals optimistisch in die Drittliga-Saison 2019/2020. Noch vor dem scharfen Start verbannte er sofort ein Wort aus dem Vokabular seiner Spieler: Klassenerhalt. Zudem forderte er: "Wir wollen erfolgreich unser Spiel und unsere Spieler entwickeln und dabei alle ans Limit gehen." Im Vergleich zur Vorsaison sollte der Umbruch im CFC-Kader nicht ganz so umfangreich ausfallen. Als die Himmelblauen jedoch nach acht Spielen mit mickrigen drei Punkten und ohne Sieg auf dem vorletzten Tabellenplatz standen, musste Sobotzik noch einmal nachlegen - und das tat er auch: Unmittelbar vor seinem freiweilligen Rücktritt zauberte er den erfahrenen österreichischen Torjäger Philipp Hosiner aus dem Hut.
Im Januar legte dann sein Nachfolger Armin Causevic mit den wenigen noch vorhandenen finanziellen Mitteln nach und verpflichtete zwei Kicker und lieh einen weiteren aus, um den Klassenerhalt zu schaffen. Nach 38 Spieltagen stand allerdings die traurige Gewissheit fest, dass der Chemnitzer FC nach nur einem Jahr wieder in die Regionalliga absteigen muss. Der Grund: Es fehlte vor allem die Beständigkeit in den Leistungen.
In der Bildergalerie gibt BLICK-Reporter Marcus Hengst Einzelbewertungen und ein Fazit zu jedem CFC-Spieler ab.