Für die Nachwuchs-Leichtathleten beginnt der Trainingsbetrieb

Leichtathletik Nachwuchs des LV 90 Erzgebirge übt an drei Standorten

Thum. 

Thum. Während die sächsischen Fußballer ihre Saison vorzeitig beenden und damit quasi schon jetzt Sommerpause haben, nehmen in anderen Sportarten die Aktivitäten zu. Die Tennis-Spieler liebäugeln sogar damit, dass ab dem 9. Juni wieder Punktspiele ausgetragen werden. Eine Entscheidung dazu fällt kommenden Montag bei einer Verbandstagung in Leipzig. Ganz so weit sind die Leichtathleten noch nicht. Offizielle Wettkämpfe sind für sie derzeit noch nicht realistisch, regelmäßiges Training dagegen schon. Beim LV 90 Erzgebirge sollen die Einheiten ab kommender Woche an den Standorten in Thum, Gelenau und Stollberg wieder regelmäßig stattfinden. "Wir haben den Kommunen unser Hygiene-Konzept vorgelegt und es wurde bestätigt", sagt Trainer Sven Lang.

Laufen auf jeder zweiten Bahn

Weit mehr als 100 Kinder und Jugendliche kommen somit wieder regelmäßig ins Schwitzen. Allerdings müssen sie dabei auf das Einhalten von Regeln achten. "Vor Beginn müssen sich alle desinfizieren. Eltern dürfen nicht zuschauen, da kein Publikumsverkehr erlaubt ist", nennt Lang zwei Beispiele. Über den Mindestabstand macht er sich keine Sorgen, da die Stadien genügend Platz hergeben. Auf der Tartanbahn wird stets nur auf jeder zweiten Bahn gelaufen, und auch nach vorn beziehungsweise hinten werde auf den Abstand geachtet. Bei schnellem Lauf sind es 10 Meter.

Freude über etwas Normalität

Die Nachwuchssportler werden Lang zufolge in kleine Gruppen aufgeteilt, da auf einen Übungsleiter nur fünf Kinder kommen dürfen. Voraussetzung für den Trainingsbeginn war daher die Bereitschaft aller Trainer. Nur zwei dürfen nicht mithelfen. Da Rolf Kohlmann und Dieter Hertel altersbedingt zur Risikogruppe gehören, müssen sie zuhause bleiben. "Auch auf so etwas achten wir natürlich", sagt Sven Lang, der sich wie alle Beteiligten auf etwas Normalität freut.

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