Westsachsenderby: Liegen Pläne von Störern seit Wochen in den Schubladen?

Fußball FCE-Kapitän Martin Männel appelliert an Fans und hofft, dass es ruhig bleibt

Durch den Zittersieg des FC Erzgebirge Aue zuhause gegen Rot-Weiß Essen können die Gäste eigentlich ganz gelassen in die nächste Begegnung gehen. Doch diese Gelassenheit fehlt, weil am heutigen Tag der Gegner schlicht und ergreifend FSV Zwickau heißt. "Die Tabelle spielt vorm Spiel gar keine Rolle. Es geht ums Prestige", schaut FCE-Cheftrainer Pavel Dotchev voraus. Durch den Trainerwechsel haben die Westsachsen neuen Aufwind im Kampf um den Klassenerhalt bekommen. Unter Ronny Thielemann haben sie in drei Spielen vier Punkte geholt. Der 49-Jährige, der in Bad Schlema geboren wurde, kennte nicht nur die Rivalität der beiden sächsischen Vereine, sondern auch den Gegner richtig gut. Der Mittelfeldspieler hat während seiner aktiven Zeit für die Lila-Weißen insgesamt 180 Spiele bestritten und dabei 17 Tore erzielt. Allerdings liegen diese aktiven Zeiten beim Kumpelverein schon lange zurück, endeten 1999.

 

Appell an die Fans vom Kapitän

Nach der 0:1-Niederlage wollen die Veilchen rein sportlich gesehen, am liebsten im Stadion der Schwäne für einen klaren Dreier sorgen. Das kleine "Feuerwerk" soll es aber ausdrücklich nur im sportlichen Wettkampf auf dem Rasen geben. Um diesem Wunsch Nachdruck zu verleihen, nahm an der Vorspiel-Pressekonferenz Keeper und Kapitän Martin Männel teil. Er appellierte an die Fans, denen er ausdrücklich für den Support bei den vergangenen Spielen dankte. Im Hinspiel habe man rote Linien sehr klar überschritten. "Solche Szenen sollten sich nicht noch einmal wiederholen", so Männel. Er machte auch klar, dass es viele Leute gab, die ihm davon abgeraten haben, sich mit einem solchen Appell an die Fans zu richten. "Viele gehen davon aus, dass die Pläne schon seit Wochen, Monaten in den Schubladen liegen", so Männel und betont: "Ich möchte aber ganz klar sagen, dass wir das nicht tolerieren und nicht akzeptieren." Der Kapitän hofft, dass nicht nur die Spieler, sondern auch die Fans ihren Fokus auf dem Geschehen auf dem Rasen haben. "Ich hoffe, dass es ruhig bleibt", so Torwart Männel.

 

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