Pro-Palästina-Aktivisten besetzen Uni Leipzig

Blaulicht Aktivisten besetzen Hörsaal

Leipzig. 

Leipzig. Am Dienstagmorgen wurde bereits die Universität Berlin von Pro-Palästina-Aktivisten besetzt. Am Nachmittag sorgten Aktivisten dann auch an der Universität Leipzig für Aufregung.

Lage bislang noch unübersichtlich

Mehrere propalästinensische Gruppen haben das Gebäude besetzt. Bisher ist die Lage noch unübersichtlich und die Leipziger Polizei versucht aktuell versucht für Klarheit zu sorgen. Mehrere Menschen haben am Dienstagnachmittag den größten Hörsaal, das sogenannte Audimax, der Universität Leipzig besetzt.

Universitäten im Fokus von Pro-Palästina-Aktivisten

Die Universität gab an, dass 50 bis 60 Pro-Palästina-Aktivisten beteiligt seien. Die Polizei räumt vor Ort mit einem Großaufgebot.

Statement zur gewaltsamen Besetzung von Räumen der Universität Leipzig

Nach der gewaltsamen Besetzung des Audimax an der Universität Leipzig äußerte sich der Wissenschaftsminster Sebastian Gemkow: "Sachsens Hochschulen sind nicht der Ort für antisemitische und antiisraelische Proteste. Eine gewaltsame Besetzung von Hochschulräumen gefährdet die Sicherheit aller Hochschulangehörigen. Hier werden die Grenzen einer kritischen Auseinandersetzung im Rahmen des demokratischen Diskurses weit überschritten und lassen nur eine entschlossene Reaktion des Rechtsstaates zu. Drohgebärden oder gar Repressalien und Gewalt gegenüber Hochschulmitgliedern werden nicht akzeptiert. Die Entscheidung des Rektorates, die besetzten Räume an der Universität räumen zu lassen, findet meine volle Unterstützung."

Update der Polizei

Durch die Staatsanwaltschaft Leipzig wurde das Besetzen des Audimax als strafbare Handlung eingestuft und dementsprechend verfolgt. Es besteht hier der Verdacht eines Hausfriedensbruchs. Ein Strafantrag seitens des Berechtigten lag vor. Aktuell laufen noch strafprozessuale Maßnahmen durch Polizeikräfte vor Ort, so dass noch keine endgültigen Angaben gemacht werden können. Gegen 13 Personen, die sich im Audimax befanden, wurden Strafverfahren wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs eröffnet. Über andere im Einsatz registrierte Straftaten wird am morgigen Tag nachberichtet. Bisher erfolgten keine Gewahrsams- oder vorläufigen Festnahmen. Die Polizeidirektion Leipzig prüft zudem die Inrechnungstellung von Einsatzkosten gegenüber bekannten Störern.

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