Plauen. Die VFC-Ultras haben sich gesagt: "Wenn wir Masken tragen müssen, dann mit Vereins- und Stadtbezug!" Und von dieser Idee können ab heute alle Mitglieder und Fans des Fußball-Oberligisten profitieren. Die ersten 50 Mundnase-Schutzmasken präsentierte Initiator Martin Lehnmann am Nachmittag im Vogtlandstadion. Drauf zu sehen sind einige Wahrzeichen der Spitzenstadt als Silhouette. Neben Rathausturm und Johanniskirche verzieren auch Motive aus Plauener Spitze die Maske. Martin Lehmann teilt mit: "Dieses Textil ist bei 60 Grad waschbar. Die Maske kann zum Stückpreis von 7,95 Euro erworben werden." Der Vertrieb erfolgt ganz einfach. Der Käufer muss mittels Überweisung auf das VFC-Konto zuerst aktiv werden. Das Geld geht an die Sparkasse Vogtland, IBAN DE38 8705 8000 3180 0064 89, BIC: WELADED1PLX. Folgende Angaben sind im Verwendungszweck einzutragen: Stichwort: Schutzmaske, vollständiger Name, vollständige Adresse und Anzahl (analog zur Dauerkarte). Siehe Internetseite: www.vfc-plauen.de
Der VFC liefert die Masken aus
Geschäftsstellenleiterin Silja Schumann und VFC-Ultra Marcus Mosch fügen hinzu: "Nach Geldeingang werden die Masken von unseren VFC-Fans ausgeliefert. Für Bestellungen außerhalb von Plauen werden wir einen Versand organisieren beziehungsweise über die Geschäftsstelle individuell abstimmen." VFC-Ultra Martin Lehmann betont: "Mit den Masken machen wir keinen Gewinn. Es werden lediglich die Kosten gedeckt. Wer möchte, kann gerne noch den einen oder anderen Euro drauflegen. Das wäre gut für den Verein." Im VFC-Vorstand ist man sehr erfreut über das gewachsene Miteinander im 1903 gegründeten Vogtländischen Fußballclub. Präsident Thomas Fritzlar sowie die Vorstände Petra Dick und Eric Holtschke gehörten zu den ersten Käufern. Pressesprecher Volker Herold: "Unsere Ultras haben bereits eine zweite Bestellung in Vorbereitung, falls die vorhandenen Masken schnell vergriffen sind."
Das hat es seit Ewigkeiten nicht gegeben
Was beim Fototermin im Vogtlandstadion auffiel: Die Plauener Sportkameraden sind fest entschlossen durchzuhalten. Präsident Thomas Fritzlar drückte sich so aus: "Klar haben wir es ganz schwer. Was kommt, weiß keiner. Aber eins zeichnet sich bereis ab. Den VFC wird es auch nach der Coronakrise noch geben. Und zwar nicht, weil wir mit den großen Scheinen wedeln können. Unser Lebenselixier sind die Mitglieder, die Ehrenamtlichen und die Sponsoren." Der VFC wird offenbar anders. Dieser Verein ist gerade dabei, sich selbst eine neue Identität zu verpassen. Eine Art Familienbetrieb. Unter anderem haben die Fans bereits mehrere Sonderschichten im Vogtlandstadion geschoben. Instandhaltungsarbeiten in Eigeninitiative sind wichtig. Genau das hat es hier in dieser Form seit Ewigkeiten nicht gegeben. Der Spiel und Trainingsbetrieb wurde vor fünf Wochen eingestellt. Alle hoffen, dass es bald wieder losgeht.